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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 58 -
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58 über die Tataren bei Arbe, ferner die angeblichen Heldenthaten der sirmischen Brüder Kres, Kupisa und Rak. Alle diese Berichte beruhen auf falschen Urkunden. König Bsla verlor während seines Aufenthaltes in Dalmatien zwei Kinder, deren Leichen noch jetzt im Baptisterium zu Spalato ruhen. Die große Zahl von Privilegien, welche Bela IV. aus Dankbarkeit für die Verdienste und hingebungsvolle Treue des croatifchen Volkes nach dem Abzug der Feinde in Croatien vertheilte, trug sehr viel zur Entwicklung des Städte- wesens bei; auch ein Theil von Agram, Gric, das ist die befestigte Bergstadt (der Möns Grecensis), wurde damals, 16. November 1242, eine königliche Freistadt. von den Anjou bis zur Neuzeit. Zur Zeit des letzten Ärpäden, Andreas des Venetianers (1290—1391), der seine Mutter Tomasina Morosini zur Herzogin von Slavonien und seinen Oheim Albertino Morosini zum Herzog (mit dem Sitz in Pozega) ernannte, erwarben sich die neapoli- tanischen Könige aus dem Hause Anjou zahlreiche Anhänger in Croatien, insbesondere das dem croatischen Uradel angehörige Geschlecht der Subiö, dessen Macht nach dem Tatareneinfall durch königliche Privilegien bedeutend zugenommen hatte. Andreas III. verlieh im Jahre 1293 das Banat des Küstenlandes (Croatien, Dalmatien) dem Paul Subic als erbliche Würde. Karl Robert von Anjou (1300—1342) landete im Jahre 1300 noch zu König Andreas Lebzeiten in Spalato und gewann sich sofort bei Croaten und Ungarn eine mächtige Partei. Er erwarb nach vielen Kämpfen, und zwar mit Hilfe einiger Geschlechter in Südungarn und Croatien, sowie mit Hilfe des Papstes, das Königreich Ungarn. Es ist dies das historische Zeitalter, wo die croatisch-slavonischen Geschlechter als Vorkämpfer der Stephanskrone eine entscheidende Rolle spielen. Ban Pau l Subiö und sein Sohn Mladen unterwarfen im Jahre 1312 einen Theil des bosnischen Banales und kämpften auch mit den Venetianern um den Besitz von Zara (1311 —1313). Aber durch Mladens Übereilung gingen alle dalmatinischen Städte an Venedig verloren. Als sich hierauf die Babonic, Kurjakovtt und andere Edelleute gegeu Ban Mladen erhoben, wurde dieser im Jahre 1322 durch König Karl Robert im Lager bei Knin gefangen genommen und nach Ungarn abgeführt. In den Wirren, die nach Mladens Fall entstanden, verlor Karl Robert den größten Theil Croatiens und Dalmatiens. Den Kern des alten Reiches mit der Stadt Knin besaß der mächtige Oligarch Nelipic, während die Peripherie in die Hände des bosnischen Herrschers und der Venetianer fiel. Karls Sohn, Ludwig I. der Große (1342—1382) trachtete während seiner ganzen Regierung die Macht der Magnaten zu brechen und die Venetianer aus den
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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