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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
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61 Dalmatien um 100.000 Dukaten den Venetianern, wodurch der Grund zur neuen, vier- hundertjährigen Herrschaft der Venetianer im croatisch-dalmatinischen Küstenlande gelegt wurde. Ban von Slavonien (dem heutigen Croatien) war in den Jahren 1406 bis 1408 und 1423—1435 Hermann von Cilli, ein Verwandter der Könige von Bosnien, der Frankapan, der Gara, und außerdem Schwiegervater des Königs Sigismund. In den letzten Jahren Sigismunds haben sich in Croatien die Brüder Thallöezy hervorgethan. Sie gehörten angeblich der Familie Luceari aus Ragusa an und sollen nach einer Überlieferung den König Sigismund auf seiner Flucht vom Schlachtfelde von Nicopolis auf ihren Fischerbarken gerettet haben, wofür sie vom dankbaren König ungeheure Donationen, darunter Topolovae (ungarisch Thallöcz) in Croatien erhielten. Matko de Thallöcz war 1434 — 1447 Bau von Slavonien; Peter war Ban von Croatien und dem Küstenland; Franko war eine zeitlang Ban von Severin und Commandant der Festung Belgrad, er fiel im Jahre 1448 auf dem Amselfelde; Johann endlich war Prior von Vrana. Seit Sigismunds Zeiten begannen nene Feinde, die Türken, das Land zu beunruhigen, die, zuerst im Jahre 1392 in Bosnien einfielen, und später von Hrvoje Hrvatiniö, dem Herzog vou Spalato, zu Hilfe gerufen, seit 1414 oft durch Bosnien bis nach Croatien vordrangen. In den bewegten Zeiten nach dem Tode König Sigismunds und seines Schwieger- sohnes Albrecht von Österreich (1438—1439) ergriff der croatische Adel, an seiner Spitze die Herren von Cilli und Gara, größtentheils die Partei des Königs Ladislaus Posthumus (1444—1457) gegen König Wladislaus von Polen (1440 — 1444), dem sich der croatische Ban Matko angeschlossen hatte. Die Cillier hielten mehrere wichtige Burgen besetzt, so namentlich Warazdin, Csakathurn, Kopreinitz (croatisch Koprivnica, ungarisch Kaproncza), Kalnik (Kemlek) und Medvedgrad. Ihr Feldherr, der Böhme P an Jan Vitovec, besiegte bei Samobor das Heer des Königs Wladislaus unter Stefan Bänffy; als sich aber König Wladislaus selbst näherte, schlössen die Cillier mit ihm Frieden (1441). Ban Matko de Thallöcz nahm mit den Crösten an der Schlacht bei Barna theil (1444), wo König Wladislaus das Leben verlor. Kurz nach der Rückkehr aus dieser Schlacht starb Ban Matko. Hierauf begann Ulrich von Cilli, Gemahl Katharinas, der Tochter des serbischen Despoten Georg Brankovic, sich Ban zu nennen, und eroberte die Burgen Matkos, des Bisthnms Agram und des Ordens der Johanniter. Sein Gegner Johann von Hnnyad wollte den Thallöczy helfen und fiel in die Länder der Grafen von Cilli ein, konnte aber in Croatien und Steiermark nichts gegen den gewandten Jan Vitovec ausrichten. Johann Szekely de Kevend war 1445—1448 Ban von Croatien und Slavonien, er wird in den kroatischen Volksliedern Seknla
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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