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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 62 -
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62 genannt, war ein Neffe Johann Hnnyadis und fiel im Jahre 1448 auf dem Amfelfelde. Peter de Thallöcz, Bau des küstenländischen Croatiens, war thatsächlich unabhängig und hinterließ noch seine Länder seinen Söhnen. Nach der glorreichen Vertheidigung Belgrads gegen die Türken und dem baldigen Tode Johann Huuyadis, sowie des begeisterten Minoriten Johann Capistrau wurde Ulrich von Cilli von Huuyadis Anhängern in der Burg von Belgrad ermordet (1456). Die Länder Ulrichs vertheidigte gegen die zahlreichen Angreiser seine Witwe Katharina Brankovic mit Unterstützung des Vicebanus JanVitovec, Herrn von Greben (bei Warazdin). Vitovec wurde später selbst Banns (1456—1465) nnd unterstützte nach König Ladislaus' Tode die Partei Kaiser Friedrichs III., bald jedoch schloß er sich dem neuen Könige Matthias Corvinus (1457 — 1490) an. Er kaufte Katharina alle ihre Burgen ab und wurde auch zuerst von Kaiser Friedrich und später von Matthias Corvinus zum Grafen von Zagorje ernannt, ja Kaiser Friedrich verlieh ihm sogar das Wappen der Cillier. Auch die Magnaten des heutigen Slavoniens Nikolaus Ujlaky und Ladislaus von Gara waren Anfangs Gegner des Königs Matthias, haben sich aber später mit ihm geeinigt. Auch im küstenländischen Kroatien faßte Matthias festen Fuß und stellte dort seine Beamten an. Durch den Fall Serbiens (1459) nnd besonders Bosniens (1463) grenzte Croatien an das große kriegerische Reich der Osmanen. König Matthias eroberte im Jahre 1463 Jajce in Bosnien, eine für Croatien außerordentlich wichtige Festung. Er begründete hier das Bauat Jajce, das sich aber leider nur bis 1528 erhalten konnte. König Matthias war fortwährend mit Kriegen in Österreich und Böhmen beschäftigt und mußte dadurch die südlichen Länder vernachlässigen, welche von Jahr zu Jahr durch türkische Reiterscharen von Bosnien her geplündert wurden. Die Türken fielen durch Croatien in Steiermark, Krain und Kärnten ein und drangen selbst bis Udine vor. Das Land wurde dabei furchtbar verwüstet. Die Unzufriedenheit in Ungarn führte so weit, daß eine mächtige Partei, an deren Spitze der Graner Erzbischof Johann Vitez aus Sreduja (im Kreuzer Comitat) und sein Neffe, der Bischof von Fünfkirchen und berühmte lateinische Dichter Johann von Cesmice (Janns Pannonins) standen, im Jahre 1471 den polnischen Prinzen Kazimir in das Land berief, um ihn hier auf den Thron zu setzen. Dieser Versuch hatte jedoch keinen Erfolg. König Matthias gewann den mächtigen Nikolaus Ujlaky dadurch für sich, daß er ihm den Titel eines Königs von Bosnien und seinem Sohne Laurenz den Titel eines Herzogs von Jlok (Ujlak) verlieh. Matthias Gegner waren die Frankapan, besonders seit ihnen der Ban Blasius Magyar im Jahre 1470 Zengg, Bribir und Novi entrissen hatte. Ban Blasius belagerte im Jahre 1480 auch die Stadt Veglia, aber Johann Frankapan übergab die Insel den Venetianern, welche, wie das in solchen Fällen gewöhnlich geschieht, die Frankapan von
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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