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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 66 -
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66 am 23. September 1526 Christoph Frankapan zum obersten Vormund und Protector der Königreiche Croatien und Slavonien (kle^noruin (üroatiae et Llavonias supiemus tutvr atqu« proteetor) und der benachbarten ungarischen Comitate ernannt. Die Stände des damaligen Slavonien, des heutigen Croatien, beglückwünschten, ohne sich vorläufig in eine Wahl einzulassen, den nach Abstammung slavonischen Johann Zapolya, der im October von seinen Anhängern zum König von Ungarn erwählt wurde. Die croatischen Stände im Süden der Kulpa hingegen ergriffen die Partei Ferdinands von Österreich, der gleichfalls von einer kleinen ungarischen Partei zu Preßburg am 15. December 1526 zum König von Ungarn erwählt wurde. Kurze Zeit darauf, Ende December 1526, versammelten sich die croatischen Magnaten und Edelleute zu einem Landtag (kle^ni Lroatias universiws) in Cetin, der Burg des Grafen Georg Frankapan von Trsat. Es fanden sich hier ein der Bischof von Knin, Andreas Misljenovic de Uzdolje, Johann Torquatus Karlovic de Corbavia, später Ban von Croatien, die Grafen Nikolaus von Zrin, Christoph und Wolfgang Frankapan von Brinje, Georg Frankapan von Cetin, Stefan Blagay und viele andere kroatische Edelleute. Als Ferdinands Vertreter kamen seine geheimen Räthe Paul von Oberstein, Dompropst von Wien, Nikolaus Jurisic, Johann Katzianer von Katzenstein und Johann Puchler, Pfleger von Meichan in Nieder-Krain. Am Neujahrstag des Jahres 1527 versammelten sich die croatischen Herren in der Kirche zur Heimsuchung Mariä des Klosters der Franciscaner in Cetin. Nachdem ihnen hier Ferdinands Vertreter in seinem Namen feierlich versprochen hatten, daß er alle ihre Rechte vertheidigen, ihre Privilegien und Gesetze, die sie nnter ihren früheren Königen genossen, aufrecht erhalten, ihre Länder gegen die Türken vertheidigen und ein großes Hilfsheer iu Krain erhalten werde, wählten die damals in Cetin versammelten Stände in ihrem Namen und im Namen aller übrigen Edelleute, Magnaten und des ganzen croatischen Volkes, der adeligen Comitate, der Städte und Bezirke des Königreiches Croatien, in Anbetracht dessen, dass dieselben infolge von Tractaten auf das Königreich Ungarn ein Erbrecht haben, und ihrer Wahl zu Preßburg, im Sinne der Gesetze des König- reiches den König von Böhmen, Ferdinand von Österreich, und seine Gemahlin Anna zum gesetzmäßigen und wahren Könige, beziehungsweise zur Königin, des Königreiches Croatien. Durch diesen staatsrechtlich hochbedeutsamen Act kam das Haus Habsburg iu den Besitz Croatiens, welches es noch heute glorreich beherrscht. Dagegen erkannten die slavonischen Stände des damaligen Slavoniens (universitag reZni Selavoniae) am 5. Jänner 1527 in der Burg Dnbrava des Bischofs von Agram den Johann von Zapolya aus Zapolje im Comitate Pozega als König an, und Christoph Frankapan sammelte für ihn ein Heer. Im Frühjahr fielen die Türken in die Lika und
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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