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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 68 -
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68 die Angriffe der Gegner zurück nnd bombardirte die bischöfliche Stadt in Agram, weil der Agramer Bischof Simon Erdödy ein Anhänger König Johanns war und als sein Ban im Lande fnngirte, während Ferdinands Ban Johannes Tvrqnatns de Corbavia war. Sultan Suleiman wurde 1529 vor Wien nnd 1532 durch Nikolaus Jurisiö, einen der größten und besten Croateu, vor Guus heldenmüthig zurückgeschlagen, aber Sirniien und das heutige Slavonien verblieben in türkischen Händen, und im Jahre 1537 gieng auch Clissa bei Spalato, der letzte Überrest des alten Banallandes in der Nachbarschaft der veuetiauischen Städte in Dalmatieu, trotz der heldenmüthigen Vertheidigung durch Peter Kruzi c (uug. Krusith) verloren. Das große Heer, das unter Katziauers Führung gegen Efsek marschirt war, wnrde 1537 bei der Burg Gara von den Türken vollständig vernichtet. Katzianer, dem die ganze Schnld dieser Katastrophe zugeschrieben wurde, fand eine Zuflucht bei Nikolaus von Zrin in Kvstajnica, wurde aber dort im Jahre 1539 meuchlings ermordet. Die Grenze Slavoniens zwischen der Drave und Save wurde durch ein von den steierischen Ständen bezahltes Heer bewacht (windische Grenze), und von der Kulpa bis zum Meere (Krobatische oder Meeresgrenze) durch die Stände Krains erhalten. Das Heer der Grenze bestand theils aus Husaren nnd Haramias, theils ans Schützen und deutschen Knechten. Zwischen den Städten Ware« eine Menge Uskokeu, das heißt christliche Flüchtlinge ans Serbien nnd Bosnien colonisirt. Die kleinen Gnerillaküinpfe an der Grenze hörten niemals auf. Trotz eifrigster Bemühungen und heldenmüthiger Kämpfe tapferer Feldherren, wie des glorreichen Banns Nikolaus von Zrin wurde das Grenzgebiet immer enger. Zur Zeit Maximilians II. (1564—1576) starb der gewesene eroatische Banns Nikolaus von Zrin bei der Vertheidigung Szigeths, 8. September 1566, mit einer kleinen Schaar Croaten und Ungarn den Heldentod. Bei dieser Gelegenheit starb auch der mächtige Sultan Suleiman II. Neben de» fortwährenden Kämpfen und dem materiellen Rückgang des Landes brach im Jahre 1573 eiu großer Aufstand der Bauern gegen den Adel aus. Den Aufstand hatte Franz Tahi, Herr von Snsjedgrad (nng. Szomszidvär) uud Stubica, durch feine Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit verursacht. An der Spitze des 20.000 Mann starken Banernheercs stand Matthias Gnbee aus Stubica, der sich Köuig der Bauern nannte. Dieses Heer wurde durch den damaligen Banns und Bischof von Agram Georg Draskovic uud General Thüru ohne größere Schwierigkeiten besiegt. Der gefangene Banernkönig Gnbee wnrde auf dem Marcusplatz zu Agram, gleich Georg Dözsa, mit einer glühenden Krone gekrönt und auf einen Flammcnthron gefetzt. Andererseits hörten die Kämpfe des Adels mit der königlichen Regierung um die Rechte des Bauus uud
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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