Seite - 115 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

115 Erwähnenswerth ist die Thatsache, daß sich bereits im Jahre 1363 in der Agramer Kirche zum heiligen Markus eine Orgel befand und ein gewisser Nikola als ständiger Organist angestellt war. Diese Orgel dürfte einheimisches Erzeuguiß gewesen und von einem Ordensbruder gebaut worden sein, da sich damals die Orgelbaukunst, gleich der Kunst des Glockengießens, überhaupt nur in den Händen der Klostergeistlichen befand. , o r s L o p / » ? ' ^ ^ x ^ ^ ^ ^ ^ » - ^ »- ^ 1 ^ - ^ ^ ^ <- cech« . V ^ ^ T r o i c Ä ^ a n a c ' s « Method'sche Notenschrift (XI. Jahrhundert). Eine der ältesten Glocken, die uns erhalten sind, vom Jahre 1323, befindet sich in Prislin (Zagorje); zwei, von 1383 und 1401, sind in Grobnik (Modrus-Fiumaner Comitat), eine, von 1418, in Lipnik (Agramer Comitat) u. s. w. Was die weltliche Musik betrifft, unterliegt es keinem Zweifel, daß das croatifche Volk sie fleißig cnltivirt hat. Die vielen und verschiedenartigen Volks-Musikinstrumente sprechen dafür. Auch wird in den Annalen der königlichen Freistadt Agram ein Streich- terzett vom Jahre 1367 erwähnt, das hierzulande in großem Rufe stand. In diesem Ter- zett spielte die erste Geige ein gewisser Kusar, die zweite ein gewisser Ivan und den Baß s»