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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 147 -
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147 und Nemcic. In den Achtziger-Jahren traten Ivan V oncina nnd Vladimir Mazurauie als dramatische Schriftsteller auf, deren Werke jedoch nur Buchdramen geblieben sind. Der bekannte Pnblicist und Kriminalist Marijan Derencin versuchte sich ebenfalls als Dramatiker und schuf einige erfolgreiche Lustspiele und dramatische Satiren. Von ihm ist auch das erste veristische Drama in croatischer Sprache: „Sliepeeva iMbav* (Die Liebe des Blinden). Neben Derencin that sich noch ein anderer Küstenländer, Evgenij Kumicic, mit veristischen Dramen hervor, doch blieb sein Wirken auf diesem Felde ohne tiefere Spuren. Von den neueren Dramatikern sind noch Ivo Vojnoviö, Jnlije Rorauer, Stjepan Miletic (der vielverdiente gewesene Intendant des Nationaltheaters), der Dichter Tresic-Paviciö, Srgjau Tucic, ein crasser Naturalist und der talentvolle Sohn des Romanschriftstellers Senoa, Milan Senoa, anzuführen. Neben der erwähnten drama- tischen Schriftstellerin Hermine Tomiö haben in neuester Zeit auch Camilla Lucerna und Ida Fürst sehr viel dramatisches Talent bethätigt. Der genannte Evgenij Kumiciö behauptete eine Zeitlang eine Sonderstellung in der belletristischen Literatur, da er sich vor etwa zwanzig Jahren den Croaten mit naturalistischen Romanen im Stile Zvlas vorgestellt hatte. Sein letztes erfolgreiches Werk behandelt dagegen in fast schon romantischer Weise die historische Begebenheit der Verschwörung von Zrin-Frankapan. Ferdo Becic war in den Siebziger-Jahren ein eben- falls vielgelesener Schriftsteller romantischer Färbung. Jli jasevic, Zahar, Veziö, Ciraki und Manojlovic erwarben sich nin dieselbe Zeit durch ihre Gedichte allgemeine Anerkennung. Zahar schrieb auch eine Reihe viel- gelesener Erzählungen, auf welchem Gebiete auch der Naturalist Ante Kovacic Beachtung verdient. Leider wurde in dieser Epoche eine ganze Reihe hochbegabter Dichter und Schrift- steller, die schon hervorragende Proben ihres Talentes veröffentlicht hatten, in der Jugend- blüte dahingerafft. Es sind dies Andrija Palmovic, Ivan Despot, Lavoslav Vnkelic, Ivan Dezman, Rikard Jorgovantt, Ivan Voncina, Ladislav Mrazovic und Nikola Tordinac. Unter den heutigen kroatischen Dichtern von bereits voll ausgeprägter literarischer Physiognomie sind die vornehmsten: der reflexiv-patriotische Romantiker Gjnro Arnold, der feinfühlige Idealist Jovan Hranilovic (^umdergeke ele^e), der formvollendete Hugo Badalic, der patriotisch-lyrische August Harambasiö, der höchst bedeutende, schwungvolle Silvije Kranjcevic, der mitunter an die Erhabenheit des biblischen Stils erinnert, und der urwüchsige Tresic, der sich hauptsächlich an der romanischen Poesie ausgebildet hat. Den Übergang von der jungen zur allerjüugsten croatischen Dichterplejade bilden Velimir Dezelic, Alberto Veb er, Stjepko Spaniö, Josip Milakovic, Jso Velikanovic, Milka Pogacic und Mihovil Nikoliö. l0»
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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