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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 152 -
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152 ordentlichem Fleiß, befaßt sich mit der Erforschung der serbischen Geschichte und Alterthümer; er ist unstreitig einer der gefeiertesten Geschichtsforscher. Sein Bruder Demeter Ruvarac, ErzPriester zu Karlowitz, steht ihm würdig zur Seite. Der bedeutendste Sprachgelehrte des serbisch-croalischen Südens war Gjnro Danici«!, dessen wissenschaftlich- philologische Arbeiten für die weitere Entwickelung der ferbo-croatischeu Sprache vou geradezu epochemachender Bedeutung sind. Durch ernste wissenschaftliche Arbeiten haben sich noch hervorgethan: David Davidovic (Geschichte der Serben), Georg NatoscM (Naturwissenschaft nnd Pädagogik), Kosta Ruvarac (Kritik und literar-historische Abhand- lungen), Professor Jooan Zivanoviö (philologische Abhandlungen über die serbische Sprache), Professor Georg Magarasevi«? (literar-historische Arbeiten) und Danilo Meda- kovic (Geschichte der Serben). Der ungemein rege politische Geist der Serben und der immerwährende Kampf ums Dasein brachten es mit sich, daß die politische Tagesliteratnr sich innerhalb weniger Jahre in geradezu erstaunlicher Weise entfaltet hat. Von den namhafteren Journalisten uud Publicisten sind zu erwähueu: Kosta Bog- dauovtt, Dauilo Medakovic, der langjährige Redacteur des „Srbski Dnevnik" und Milan Gjorgjeviö, der die von Svetozar Miletic begründete „Zastava" (Fahne) mehrere Jahre redigirt hat. Besonders groß ist die Regsamkeit in der populär-wissenschaftlichen uud belehrenden Literatur. Auch streng wissenschaftliche Themen der verschiedensten Wissenszweige werden in serbischer Sprache behandelt; es gibt derzeit kein wissenschaftliches Gebiet mehr, auf dem sich nicht wenigstens ein Schriftsteller versucht hätte, manche Fächer aber haben sehr eingehende Bearbeitungen erfahren. Mit der raschen literarischen Entwicklung in der Neuzeit geht Hand in Hand die Entwicklung der periodischen Literatur. Die croalische Kunst. Das Ergebniß der politischen Geschichte unseres Volkes könnte leicht zu dem Schluß verleiten, als habe übermäßiger Individualismus seine dauernde festere politische Organisation gehindert; die Entwicklung der Kunst zeigt uns jedoch, daß gerade umgekehrt der Mangel an Individualismus unsere politische wie unsere künstlerische Unselbständigkeit am besten erklärt. Der croatische Volkscharakter war dem Auskommen von Übermenschen weder auf dem politischen, noch auf dem künstlerischen oder literarischen Gebiete günstig. Sie konnten sich nur auswärts bethätigen. Ohne also bahnbrechend aufzutreten, hat unser Volk an den herrschenden Cultur- strömungen der verschiedenen Zeiten teilgenommen. Wenn ein Theil desselben unter der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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