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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 175 -
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175 Lifinskis wird seine „Bellona-Ouverture" auch jetzt noch in vornehmen Concerten zur Aufführung gebracht. Zu den gefälligsten und wohl auch besten Früchten seines musikalischen Schaffens gehört die Vocalconipositiou, der Chorgesang. Lisinski war auch darin Meister. Sein seine für Männerchor sind sehr schöne Schöpfungen. Durch ihn wurde die Pflege des Chmgesauges bei uns wohl erst angeregt. Schon 1848 bildeten die Agramer Cleriker einen Gesangsverein, der Hunderte von Priestern hinaussandte, welche, des Liedes kundig, für die Pflege der Vocalmusik wirkten. Freilich nahm auch diese Kunst erst mit dem Anfange der constitutionellen Ära ihren Aufschwung. 1860 wurde der A gramer Gesangsverein ,XoIc>« gegründet. Neben ihm wirken in Agram und in jedem halbwegs bedeutenderen Orte des Landes eine erfreuliche Menge von Gesangsvereinen. Ihre Interessen vermittelt ein kroatischer Sängerbund. Der heimische Kunstgesang verdankt wohl am meisten dem jetzigen Director des Agramer Mnsikinstituts, Ivan v. Zaj c. 1834 in Finme geboren, bildete er sich in Italien. 1862 ging er nach Wien ans Carltheater. Seine Operetten: „Mannschaft an Bord", „Die Hexe von Boissy" n. s. w. sind heute uoch beliebte Repertoirestücke. Nach Agram kam er 1870 als Director der eben creirteu ständigen Oper, und er hat bis jetzt 13 croatische Opern geschaffen, darunter ,Nikc>Ia 3ubie ^rinski", ,^.i?inka-, .Aatka* n. s. w. Am erfolgreichsten aber wirkt er seit langem als Compositeur von Chören jeder Art. ,11 kcy!", »Veöerna Lavi", ,<Flaslic>^asno", ,LrnoFoiac LrrwAorki" gehören zu seinen besten Leistungen. Die Zahl seiner Werke ist nahezu 1000. Selbstverständlich hat Zajc Schule gemacht. Einer seiner besseren Nachahmer war G. Eisenhuth, der sich auch mit einer Oper versuchte IMi"), besonders aber gute Männerchöre geschrieben hat (das heroische roäe" und eine Menge , lyrischer Compositionen). Er war lange Jahre Chordirigent des ,kc>1c>". Noch ist Fran Vilhar zu nennen, der auch mit einer Oper (,8miIjanÄ*) debutirt hat. Auch der Historiker V. Klaiö und der Domherr Mil jau haben manches gute musikalische Werk geschaffen. Der ersteren Chor ,WsIi mHe* ist zum Volkslied geworden. Unter den jüngsten verspricht Vilko Novak Bedeutendes. Auch das Virtuosenthum hat bei uns seine Vertreter. I. E. Padovec (1800bis 1873) war ein Meister, der in Österreich, Deutschland und England Lorbeeren sammelte. Franjo Cackoviö (1799 bis 1875) durfte sich als Flötist vor dem König von Bayern hören lassen. Baron Carl Prandan war Virtuos auf dem Clavier, zudem ein fruchtbarer Compositeur. Er hat die Physharmonika erfunden. Zajc brillirte schon als Kind auf dem Piauoforte und gab in Italien öffentliche Concerte. Franjo Krezma hat als jugendlicher Violin- virtuose Europa entzückt, ist aber leider viel zu früh gestorben. Johann Hummel in Effek war bekannt als Organist und Improvisator auf dem Harmonium. Als Sängerinnen von
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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