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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 178 -
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178 Llavoi'uin meriäionalium" und 32 besondere Werke, darunter die Jahrbücher der Akademie und das große akademische Wörterbuch. Gegenwärtig zählt die Akademie 24 wirkliche, 51 correspondirende und 5 Ehren- mitglieder. Das Vermögen der Akademie beträgt sammt den Immobilien bei 470.000 Gulden. Das Palais der Akademie auf dem Zrinskiplatz ist nach den Plänen des Domban- meisters Friedrich Schmidt erbaut. Einen Theil der Bankosten bestritt der Proteetor der Akademie, Stroßmayer, der größere Theil wurde aus Landesmitteln gedeckt, wofür die Akademie bis auf weiteres die Verpflichtung übernehmen mußte, das archäologische Museum in seinen Parterreräumen zu beherbergen. Die Baukosten beliefen sich auf 250.000 Gulden. Das Gebäude ist in italienischer Renaissance als Stein- und Ziegelrohbau errichtet. Der Arkadenhof ist schön, das Vestibül und die Treppenanlage dagegen ungünstig. Da im Hauptgeschoß die Bildergallerie aufgestellt ist, so hat die Akademie für Kanzleien, Sitzungs- zimmer, Bibliothek und Archiv eigentlich nur das Mezzanin zur Verfügung. Überdies mehren sich die Sammlungen stetig, der Raum ist also schon jetzt sehr beengt. Das Archiv der Akademie enthält über 1800 Handschriften, die bis ins XII. Jahr- hundert zurückreichen. Die meisten sind für die slavische Literaturgeschichte wichtig, sie sind theils lateinisch, theils slavisch geschrieben,letztere in lateinischer, glagolitischer und cyrillischer Schrift. An Urkunden besitzt das Archiv bei 25.000 Stück. Die Bildergallerie der Akademie wurde von Bischof Stroßmayer angelegt, 1868 der Akademie geschenkt und 1884 durch ihn feierlich eröffnet. Der größte Theil der Bilder ist in Italien angekauft, doch stammen einige aus Deutschland und Frankreich. Die italienische Malerei des XV. und XVI. Jahrhunderts ist durch gute Schul- bilder vertreten, enthält aber auch einzelne Meisterwerke, z. B. ein schönes Bild von Fra Augelico da Fiesole und prachtvolle für das Haus Este gemalte Miniaturen. Die Bilder der venetianifchen Schulen sind durch Restauriruug arg mitgenommen, zwei schöne Bilder von Tizian jedoch gut erhalten. Eine kleine Sammlung von Bildern des XIX. Jahr- hunderts enthält sehr schöne Bilder von Consoni, dem älteren und jüngeren Seitz, Steinle, Eermak, Matejko, Siemiradzky, Cartons von Overbeck und eine Reihe von guten Bildern croatischer Künstler. Im Ganzen zählt die Gallerie 353 Nummern. Einige Gobelins und alte Stickereien aus Meßgewändern, Elfenbeindiptychen u. f. w. bilden den Ansatz zu einer kunstgewerblichen Sammlung, die wohl besser mit dem Kunstgewerbemuseum zu vereinigen wäre. Die Universität. — Die erste Anstalt für höhere Bildung wurde im Jahre 1552 durch die Pauliner in ihrem Kloster zn Lepoglava eröffnet. Im Jahre 1607 eröffneten die Jesuiten in Agram eine ähnliche Anstalt, die bald das Übergewicht erlangte und zu
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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