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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 182 -
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182 und des Erzbischofs Vrhovac demselben Zweck zugeführt wurden. Später wurde auch die Bibliothek des Natioualmuseums mit dieser Büchersammlung verbunden, aus der endlich die Universitätsbibliothek entstand. Jetzt enthält sie über 100,000 Bände. In dem Zeitraume 1875 bis 1895 wurden 149.590 fl. für die Bibliothek verausgabt. Es wurde unter Anderem die Bibliothek des Kunstschriftstellers Springer erworben. Die Jahres- snbvention der Bibliothek beträgt nur 6000 fl. Das physikalische Cabiuet, das auch ins Universitätsgebäude verlegt ist, hat eine Jahressubvention von 1000 fl. Es hatte im Jahre 1895 800 Apparate und bei 350 Bände einer Handbibliothek. Das chemische Laboratorium ist in einem besonderen Gebäude untergebracht, dessen zweckmäßige innere Eintheiluug der des Grazer Laboratoriums entspricht. Die Baukosten betrugen 70.000 fl. Es besitzt alle modernen Lehrbehelfe und hat eine Jahres- subvention von 1000 fl. Im Anschlüsse an die Lehrkanzel für Botanik gehören ferner zur königlichen Franz Josephs-Universität: das „Botanisch-physiologische Institut" und der „Königliche botanische Garten". Während die Errichtung des botanischen Institutes mit dem Jns- lebentreten der botanischen Lehrkanzel selbst zusammenfällt, konnte die mit bedeutend größeren Kosten verbundene Anlage des botanischen Gartens erst später, nämlich erst vor einem Decennium in Angriff genommen werden. Mit der Leitung beider Institute ist als deren Vorstand der jeweilige Professor der Botanik betraut. Ihm zur Seite stehen ein akademisch gebildeter, in der Regel aus dem Kreise der Mittelschul-Lehramtscandidateu gewählter Assistent, sowie ein als Landes- beamter angestellter botanischer Gärtner. Das botanisch-physiologische Institut ist im Universitätsgebäude selbst unter- gebracht und umfaßt nebst einem Vortragssaale einige gut gelegene Räumlichkeiten, die die Sammlungen des Instituts beherbergen; darunter namentlich ein sehr reichhaltiges all- gemeines, Vertreter der Pflanzenwelt aus aller Herren Ländern umfassendes Herbarium, sowie die Schlosser-Vukotinovic'schen Exsiccaten, welche den beiden genannten Forschern als Grundlage bei der Verfassung ihrer classischen .k'lora Ooatiea* dienten. Nebenbei sei bemerkt, daß das Institut auch zur Ausführung specieller bakteriologischer Arbeiten, wenn auch in bescheidenem, doch in zweckentsprechendem Maße ausgerüstet ist. Das Gros der botanischen Literatur befindet sich in der im Gebäude selbst untergebrachten Universitäts- bibliothek, aber das botanische Institut hat außerdem noch seine eigene Büchersammlung. Zwischen der Stadt und dem Damm der Staatsbahn liegt der botanische Garten, ein regelmäßiges, mit seiner Längsachse von Ost nach West gestrecktes Viereck, mit einem Flächenraum von etwa 6'/- Eatastraljoch.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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