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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 183 -
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183 Er ist durchwegs in englischem Stil gehalten. Nur vor einem Theile der Gewächshaus- anlage, die den höchsten Punkt des Gartens einnimmt, liegt ein von Blumenbeeten ein- gefaßtes, vertieftes Rasenparterre, und an dieses schließen sich westlich, von einem mit Schling- und Kletterpflanzen umrankten Laubengange eingeschlossen, regelmäßige, mit Einjährigen, Giftgewächsen und medicinisch verwendbaren Arten bepflanzte Felder, deren Mitte einige Bassins mit farbenprächtigen Seerosen und anderen Wasserpflanzen ein- nehmen. Die übrigen Freilandpflanzen, Bäume, Sträucher und Stauden haben ihre „Quartiere" auf saftig - grünen, von verschieden breiten Wegen durchschlängelten Rasenfeldern. Alpine Pflanzen, Wasserpflanzen, einheimische und fremdländische Culturpflanzen, wie prächtiges Gemüse, süßes Obst, Ölgewächse, Gespinnst- und Färbepflanzen, Brod- früchte und manches dergleichen sind entsprechend untergebracht. Die aus Eisen constrnirten Gewächshäuser bestehen aus neun Abtheilungen, deren jede eine besondere Pflanzenwelt beherbergt. Außerdem besteht an der Universität ein pharmakognostisches, ein geographisches und ein mathematisches Institut; alle mit entsprechenden Sammlungen. D a s Nationalmuseum. Die Begründung dieses Instituts fällt in die Zeit der illyrischen Renaissance. Der Gedanke wurde von Dr. Ljudevit Gaj im Jahre 1829 angeregt. Zunächst hatte diese Anregung den Erfolg, daß aus allen Theilen des Vaterlandes verschiedene Gegenstände eingesendet wurden, die vorläufig in der Rechts- akademie und bei verschiedenen Vereinen aufbewahrt blieben. Als endlich das Palais des Grafen Draskoviö angekauft wurde, um darin einige Culturinstitute unterzubringen, kamen auch die verschiedenen Sammlungen hier zur Aufstellung. Der im Jahre 1850 gegründete „Verein für Geschichte der Südslaven" weckte ein allgemeines Interesse für das Museum, doch wurde diese Anstalt erst 1866 durch Gesetz zur Landesanstalt erklärt und ihre Verwaltung der südslavischen Akademie der Wissenschaften anvertraut. Nach Erbauung des Akademiegebäudes wurde darin auch die historisch-archäologische Sammlung untergebracht, während die naturwissenschaftlichen Sammlungen im „Narodni dom" blieben. Im Jahre 1878 wurde die Verwaltung des Museums der Landesregierung direct unterstellt und später in vier von einander unabhängige Sektionen getheilt, nämlich die zoologifch-zootomische, mineralogisch-petrographische, geologisch-paläonto- logische und archäologische. Die Bibliothek des Museums wurde mit der Universitäts- bibliothek verbunden und auch die botanische Sammlung den Universitätssammlungen einverleibt. Durch das Gesetz vom Jahre 1893 gelangte das Nationalmuseum in noch nähere Verbindung mit der Universität, indem die Bestimmung getroffen wurde, daß jeder
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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