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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 206 -
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206 Schulbauten. — Für Schulbauten wurde in der ehemaligen Militärgrenze sehr viel gethan, und auch seit ihrer Auflösung geschieht in dieser Richtung in ganz Croatien und Slavonien, sowohl von Seite der Landesregierung, als auch durch die Gemeinden viel. Croatien-Slavonien kann sich in dieser Beziehung mit den fortgeschrittensten Ländern der Monarchie messen. Das Universitätsgebäude ist ursprünglich sür ein Landesspital erbaut, diente dann als Tabakfabrik und wurde schließlich für die Universität und Universitätsbibliothek adaptirt. Die neuen Agramer Mittelschulgebäude, die das Realgymnasium, die Handels- schule und das Unterstädter Gymnasium enthalten, sind eine musterhafte, mit großen Spiel- plätzen verbundene Anlage, nach dem Entwürfe von Ludwig und Hülsner in Leipzig, die Fa^ade, sowie die Disposition des Vestibüls und des GyPsmuseums sind dem Semper'schen Polytechnicum in Zürich, die innere Einrichtung ist den großen Gymnasial- gebäudeu in Stockholm nachgebildet. Es ist dies vielleicht das schönste Mittelschulgebäude in der Monarchie. Von denselben Architekten stammt die sehr glückliche architektonische Lösung des Gymnasialbaues in Susak. Hier ist das Vestibül als Gypsmuseum gedacht, das ebenso wie in Agram eingerichtet werden sollte, in der Absicht, die Kenntnis der classischen Cultur nicht nur durch Sprachformeu, sondern auch durch Anschauung der Kunstformeu zu vermitteln. Von Ludwig und Hülsner stammt ferner ein sehr zweckmäßiger Plan für Unter- realschulen oder große Volksschulen; nach diesem sind in Karlstadt und Neugradiska Schulgebäude aufgeführt worden. Für den Bau von ein- und zweiclafsigen Volksschulen hat die Landesregierung Schulpläne veröffentlicht, die den in einzelnen Landestheilen üblichen Bauverhältnissen entsprechend auf das Billigste ausgeführt werden können. Ein solches zweiclassiges Schul- gebäude steht zu Kriziste im Küstenland, und ein einclafsiges in Bncearizza. Das Bild der Akademie, als der höchsten Culturanstalt, stellten wir an die Spitze dieses Aufsatzes, und mit dem Bilde der einfachsten Volksschule als Schlußvignette beschließen wir ihn. Das Nationaltheater. — Im Jahre 1840, in den Sitzungen vom 10. bis zum 18. August, beschäftigte sich der Landtag mit der Theaterfrage und erklärte durch den Gesetzartikel 27 das Theater als Nationalinstitut. Mit dem Gesetzartikel 77 vom Jahre 1861 wurde das Theater zu einem Landesinstitut erhoben und die von 1858 bis 1861 nur 3000 sl. betragende Jahressnbvention auf 7200 fl. erhöht. Der Theaterfonds betrng 69.126 fl. Bis 1880 wurde das Theater von einem Comite geleitet; in diesem Jahre trat Derencin als erster Intendant an die Spitze des Instituts. Im Jahre 1870, in der 70. Sitzung des Landtages, wurde die Subvention des Theaters auf 24.000 fl. erhöht, um die Einführung der Oper zu ermöglichen, aber mit der ausdrücklichen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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