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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 222 -
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222 PcHega und Belovar-Kreuz ist dagegen die Zahl der diesen beiden Nationalitäten angehörigen Fremdsprachigen absolut und relativ geringer, und ein stärkeres Hervortreten der Zuwanderer cechischer Muttersprache zu verzeichnen. (5 85 Procent im Comitate Pozega, 3 66 Procent im Comitate Belovar-Kreuz.) Eine noch durchgreifendere Mischung der Nationalitäten wurde durch die letzte Zählung für einzelne Bezirke im Osten des Landes, sowie für einige der größeren Städte ermittelt, doch sind dies schon Details, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann. Auch in der Gliederung der Bevölkerung nach dem Religionsbekenntnisse haben sich im Laufe der letzten 30 bis40Jahre durch einen übrigens nnr geringfügigen und nur relativen Rückgang der griechisch-orientalischen Consession, sowie durch die raschere Zunahme der Evangelischen und Israeliten gewisse Verschiebungen vollzogen, die ebenfalls von den Zuwanderungen herrühren, ihrer Bedeutung nach aber weit hinter den Änderungen im Verhältnisse der Nationalitäten zurückstehen. Im Landesdurchschnitte entfallen nach wie vor bei 97 Procent der Bevölkerung auf die beiden Hanptconfessionen des Landes, 7103 Procent auf die Römisch Katholischen, 25 93 Procent auf die Griechisch-Orientalischen, so daß für sämmtliche sonstige Consessionen nur ein geringer Bruchtheil erübrigt, an dem die Griechisch-Katholischen mit 0 57, die Evangelischen Augsburger und helvetischer Confefsion mit 1 65, die Israeliten mit 0 79, Sonstige mit 0 03 Procent theilnehmen. Der Antheil der Evangelischen erhebt sich wohl in den slavonischen Eomitaten etwas über den Landesdurchschnitt, erreicht aber selbst im Comitate Sirmien, wo sich ihre stärksten Ansiedlnngen und Gemeinden finden, nicht mehr als etwas über 6 Procent, während Israeliten nur in Städten und vereinzelten größeren Ortschaften in compacteren Massen gezählt wurden. Von Bedeutung wäre sonach in confefsioneller Beziehung mir das Verhältniß zwischen den Bewohnern römisch-katholischen und griechisch-orientalischen Glaubensbekenntnisses, das sich betreffs der einzelnen größeren Landestheile etwa folgendermaßen kennzeichnen ließe. Zur römisch-katholischen Religion gehören nahezu ausschließlich die Bewohner im ganzen Küstenlande, im sogenannten Montanbezirke (nördlicher Theil des Comitates Modrus-Ricka), im Westen und Norden des Comitates Agram, im ganzen Comitate Warazdin mit Ausnahme einiger weniger Ortschaften, und in den längs der Drave gelegenen Theilen der Comitate Belovar-Kreuz und Virovitica; mit überwiegender Mehrheit im größten Theile des Comitates Belovar-Kreuz, im südlichen Theile des Comitates Pozega und im westlichen des Comitates Sirmien. Anderseits bilden die Angehörigen des griechisch-orientalischen Glaubensbekenntnisses die Mehrheit der Bevölkerung in den an Bosnien grenzenden Theilen der Comitate Lika-Krbava,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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