Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 244 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 244 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

Bild der Seite - 244 -

Bild der Seite - 244 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

Text der Seite - 244 -

244 Grenzvermögens-Gemeinden 750.690 Joch oder 28 23 Procent; die sogenannten Urbarial-, dann Adeligen- und Ortsgemeinden, sowie Compossessorate besitzen 636.053 Joch oder 23 90 Procent; die Bisthümer, Klöster und geistlichen Orden 63.924 Joch oder 2 4 Procent; der Rest von 708.237 Joch oder 26 65 Procent ist Privateigenthum. Es unterstehen somit circa 75 Procent der gesammten Waldfläche des Landes mehr oder minder der unmittelbaren Beaufsichtigung der Laudessorstverwaltung, ein Verhältnis, das unbedingt auch auf die zukünftige Erhaltung dieser Waldungen von großem Einfluß sein muß. Entsprechend der geographischen Lage, sowie den klimatischen und forstbotanischen Verhältnissen des Landes, sind auch die Verhältnisse des Waldbestandes in verschiedenen Theilen desselben wesentlich verschieden. Während wir z. B. längs der Meeresküste selbst noch die Repräsentanten der südeuropäischen Flora, wie Lorbeer, Ölbäume, Eypresseu und Feigenbäume, als bestandbildend vorfinden, gestalten sich diese Verhältnisse schon unmittel- bar im Rücken des Küstenlandes und noch weiter iin Osten des Landes wesentlich anders. Während Slavonien vor allem als die eigentliche Heimat der Stiel- und Trauben- eiche, sei es in reinen Beständen oder auch in Mischung mit Eschen, Rüstern, Weißbuchen, Erlen, Linden und verschiedenen Pappel- und Weidenarten, bezeichnet werden kann, sind die mehr hügeligen und von einzelnen Gebirgszügen durchquerten westlichen Theile des Landes wieder der Hauptsache nach mit Mischbeständen von Rothbuche, Trauben-, Stein- und Zerreiche, Edelkastanie, Ahorn und Weißbuche :c. bestockt. Im Gebiete der eigentlichen kroatischen Hochebene aber, dem sogenannten Karstgebiet, sehen wir wieder nebst der Buche namentlich auch die Tanne und Fichte als bestandbildend auftreten, und eine Unterbrechung hiebet bilden nur die wüsten und öden Karstgelände, diese traurigen Überreste und Wahrzeichen einer vormaligen plan- und ziellosen Waldausbeutung. Von der oben ausgewiesenen Gesammtwaldfläche entfallen ferner auf Schutzwälder 62.454 Joch, auf Wälder, die auf Flugsand stehen 499 Joch, auf Wälder mit absolutem Waldboden 1,396.298 Joch, während der Rest von 1,200.075 Joch den auf nicht absolutem Waldboden stehenden Wäldern gehört. Den Hauptholzarten nach aber entfallen auf die reinen Eichenbestände 707.516 Joch, auf Buchen- und sonstige Lanbholzwälder 1,772.097 Joch und auf die Nadelholzwälder 302.634 Joch. Die werthvollsten Eichenhochwälder nehmen allein eine Fläche von rund 584.000 Joch ein. Betrachten wir aber nun auch die Bestandesverhältnisse dieser Waldungen wenigstens im Allgemeinen, so finden wir vor allem, daß die meisten der eigentlich haubaren Bestände bereits sehr im Zustande der vegetativen Abnahme und mit solch negativen Zuwachs- procenten dastehen, daß sie den Eigenthümern mit jedem Jahre der Verkausszögerung nur
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild