Seite - 249 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

249 Karstgebiet noch immer der Bär keine besondere Seltenheit ist, finden mir ebenso den Wolf anch noch heute, namentlich in den Au- und Niederungswaldungen von Slavonien, nebst der Wildkatze in bedeutender Menge vorhanden. Nur der Luchs scheint schon gänzlich im Lande zu fehlen. Füchse, Marder, Dachse und sonstiges kleineres Raubzeug sind ebenfalls trotz aller Verfolgung mit Blei und Giftbrocken noch immer allerorts heimisch. Wir sehen aber auch anderseits wieder, daß, während z. B. der wilde Edelfasan, der noch vor kaum zwei Decenuien zu den größten Seltenheiten des Landes zählte, heute, schon fast in allen größeren Revieren des Landes, nebst dem nützlichen Reb- huhn, dem schlanken lieb- lichen Reh und Freund Lampe in erfreulicher Weise nicht nur einge- bürgert, sondern auch schon genügend vermehrt ist. Ebenso finden wir in so manchem Gebirgsrevier des Landes nebst dem edlen Haselhuhn auch das Auerwild als Standwild. Die kahlen Lehnen des Hof des erzblschöflichen Palais in Agram. Velebit-Gebirges aber be- herbergen nebst dem Steinhuhn auch noch flüchtige Gemsen. In den Drave- und Donan- Anen wurde in neuerer Zeit, und zwar mit recht guten Erfolgen, auch das edle Rothwild wieder in freier Wildbahn eingebürgert. Außerdem mangelt es auch nicht an Schnepfen, Sumpf- und Wasserflugwild aller Arten, und ist namentlich der Sumpf ,t)de6ska bara" in dieser Hinsicht noch immer ein Eldorado für Jäger und Jagdliebhaber.