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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 340 -
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340 Nach seiner Heimkehr erinnerte sich Sigismund der großen Verdienste des Zengger Knezen und schenkte ihm mittelst Urkunde 66o. Ofen 25. November 1387 das Schloß Cetin nebst dem Bezirke von Klokot. Der König bekennt in der Urkunde, wie er es dem Kuez Ivan zu verdanken habe, daß er seine Feinde niedergeworfen und die königliche Würde in Croatien und Slavonien wieder aufgerichtet habe. Knez Ivan erließ mit seinem Bruder Stephan am 5. Mai 1388 ein Statut von 168 Paragraphen. Knez Ivan, zugleich Bauus von Croatien, starb am 29. November 1393 in Zengg. Seine Güter erbte Knez Nikolaus, damals einer der mächtigsten Großen Croatiens, von dem selbst König Sigismund Gelder entlieh. Ja, er verpfändete ihm sogar das Schloß Ozalj nebst dessen ganzem Bezirke um 17.000 Ducaten, da er zur Bestreitung der Staats- ausgaben Geld brauchte; bald darauf verkaufte er es ihm vollends um 42.000 Ducaten. Zu Lebzeiten des Knez Nikolaus trieb Zengg mit der venezianischen Republik so starken Handel, daß der Rath von Venedig am 26. Juni 1408 mit Nikolaus einen Handelsvertrag schloß. Nach des mächtigen Knezen Tode, 26. Juni 1432, behielten dessen Söhne Zengg als uutheilbares Eigenthum. Als sich die Frankapaue als Anhänger des deutschen Kaisers Friedrichs III. (IV.) und seines Sohnes Maximilian in einen Krieg mit König Matthias Corvinns einließen, nahm ihnen 1471 der croatische Banus Blasius Magyar die Stadt Zengg weg; er wurde Hauptmann von Zengg, und nach ihm verwalteten uud beherrschten die königlichen Haupt- leute die Stadt volle zwei Jahrhunderte auf Grundlage der alten Statuten, denen der König später noch neue Privilegien hinzufügte. Nach dem Tode des Königs Matthias kam Zengg in die Gewalt seines Sohnes Johann Corvin, unter dessen Herrschaft ein erbitterter Widerstand und Kampf der Frankapane entstand, die es nicht verwinden konnten, daß ihnen Matthias nebst vielen anderen Schlössern auch Zengg abgenommen hatte. Doch versöhnten sich die Franka- pane, als Johann Corvin die schöne Beatrix, Tochter des Bernardin Frankapan, heiratete. Nach der mörderischen Türkenschlacht im Gefilde der Krbava (1493) kamen böse Zeiten über Zengg und sie wurden noch trüber, da die königlichen Hauptleute die Bürger bedrückten und verfolgten. Im Jahre 1512 betraute König Vladislav den Grafen Emerich Persnyi, Palatin von Ungarn, mit der Bannswürde und der Zengger Hauptmannschaft. Die Zengger erhoben sich und erschlugen die Officiere und Diener des Palatins, worauf im nächsten Jahre Peter Berislavit (Beriszlö), Bischof von Weßprim, zum Banus vou Croatien und Hauptmann von Zengg ernannt wurde. Peter Berislavic war einer der berühmtesten croatischen Männer; er fiel an der Spitze seiner Zengger in der Schlacht von Koreuica am 20. Mai 1520. Ein Jahr nachher kam die Würde eines
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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