Seite - 345 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

345 steilste Stufe von wilden, kahlen Felsen durchsetzt, zeigt am Fuße Fichten, Tannen und Buchen mit eingesprengten Sträuchern von Zwergwachholder (^uniperus nana), daneben aber Bergahorn, den Krainer Kreuzdorn (ktiamnus carniolica) und an den steinigen Seitenwänden die Zwergkiefer (?inus inontana var. puinilio). Hier finden sich tiefe Schneegrnben voll ewigen Schnees und in den finsteren Abgründe» auch Höhlen mit ewigem Eise. Der höchste Berg in dieser Gruppe, der Veliki Risujak, ist 1528 Meter hoch. Er ist voller Spalten und gähnender Sprünge, voller Abgründe und Karstlöcher; Der Risnjak. wenige Bergspitzen im Gebiete des croatischen Karstes werden ihm darin gleich kommen. Seine Kalkfelsen sind durcheinander geworfen, zerfressen, ausgehöhlt, die Sprünge senkrecht oder wagrecht, einzelne Felsen hoch emporragend, die steilen Wände mit zahlreichen scharsrandig gefurchten Karren, die das Volk „Ostrice" nennt. Den Bergstock des Risnjak bilden Dolomitkalke, unterhalb grau und locker, gegen die Spitzen hin weißlich und kerniger. Sie gehören höchst wahrscheinlich unter die Kalke der oberen Trias. Am Wege gegen den Wald Smrekovac und um Gerovo entdeckten Vnkotinoviö und P i l a r Versteinerungen. Man findet am Risnjak um die Mrzla vodica herum Werfener Schiefer und Guttensteiner Kalk; bei Crni lug Pyrit und Quarzeonglomerat und eine besondere Art rothen Kalksteines.