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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 373 -
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378 Von der Budakerbrücke aus erblickt man im Westen die Zacken und Spitzen der noch immer ziemlich kahleil Berge von Pazariöte und hinter ihnen die hohen Gipfel des Velebit. Der Velebit ist auf seiner Nordseite schön bewaldet und nur die höchsten Spitzen bleiben kahl, ja bis in den Juni mitSchnee bedeckt. Schon aus weiterFerue sieht man die wild zerklüfteten, gezackten und gezahnten Wände und jähen Abstürze, die gekrümmten Hörner des in ununter- brochener Masse lang hingestreckten Gebirges, das nur bei Carlopago'(Bag) niedriger wird. Die Sattelhöhe bei Ostarije, an der Straße von Gospic nach Carlopago, theilt es in zwei Flügel, einen nördlichen, der bis Zengg, und einen südlichen, der bis an die Zrmanja reicht. Namentlich die östlichen Abhänge sind doch sanfter geneigt und bewaldet. Der Velebit ist der südwestliche Rand des croatischeu Hochlandes und erhebt sich zu einer mittleren Höhe von 1010 Meter. Seine höchsten Berge, in der südlichen Erhebung, heißen: Visocica, (1619 Meter), Viseruua (1623 Meter), Svetobrdo (Monte santo 1753 Meter), Vaganski vrh (1758 Meter), Mali Malovan (1738 Meter) und Veliki Malovau (l760 Meter). Dieser ist der höchste Gipfel in Croatien, in seiner nächsten Nähe liegt der See Babino jezero. Niedriger sind Goli vrh (1639 Meter) und Pociteljski vrh (1551 Meter). Dieser Theil bildet die Grenze zwischen Croatien uud Dalmatieu, während sich der nordwestliche zwischen Gospic und Carlopago ausdehnt; zwischen beiden Abschnitten schneiden tiefe Kessel Mulden und Senkungen ein. Im nördlichen Flügel sind die höchsten Spitzen: Jadicova planiua (1417 Meter) bei Zengg, dann südlich Velebitska Pljesevica (1653 Meter), Rajinac (1699 Meter) und Satorina (1624 Meter). Vom Inneren der Hochebene führen allenthalben gute Straßen nach allen Richtungen, doch immer nur über hohe Berge, Pässe uud Sättel. An die Meeresküste uud zwar nach Carlopago, gelangt man über den Velebit bei Ostarije (927 Meter). Eine andere Straße über den Veliki Halan (1412 Meter) führt aus der Stirovaca (1102 Meter), nach Jablauac, ebenfalls an der Küste. Ein wichtigerer Verkehrsweg ist aber die Straße von Gospic über Kula und die Anhöhen von Ljnbovo nach Buuic (665 Meter), in der Krbava, wobei man die Höhe von 975 Meter erklimmt. Endlich führt, seit 1832, die neue Kunststraße über den Mali Halan in einer Länge von 77 Kilometer (1045 Meter Paßhöhe) über den Velebit nach Zara. Sie müudet bei Sveti Rok (heiliger Rochus) in die schon früher vorhandene alte Dalmatinerstraße die einst von Zutalokva über Otocac durch das Gackathal, dann über Krs und Perusiö, Gospic, Medak, Ricica, in das Zrmanjathal nach Dalmatien führte. Au dem uralten Verkehrsweg, der — einst direct, jetzt in Serpentinen — vom Meere den Velebit hinansteigt und von Carlopago über die Likaner Hochebene nach Dalmatieu führt, liegt der Hauplort der Lika, Gospiö, einst Stabsort des bestandeueu Litauer
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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