Seite - 375 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

375 nebst der ganzen Lika und Krbava um 80.000 rheinische Gulden käuflich an sich. Doch begannen die Militärbefehlshaber, denen Zinzendorf unbequem war, das Volk gegen ihn zu Hetzen, und als er die Waldungen am Velebit niederzuschlagen begann, um sie an Venetianer Kaufleute zu verkaufen, eonfiscirte der Zengger Hauptmann Edling das Holz und gleichzeitig empörten sich die Likaner gegen das Eintreiben des Zehents. Zinzen- dorf forderte uud bekam seinen Kaufschilling zurück. Seit 1694 wohnte in Gospic Graf Anton Coronini, der im Namen der Kammer die Lika verwaltete. Seitdem und auch Die Pljesevica. nach der Orgauisirung der Militärgrenze blieb Gospic der Sitz der Regiments- Commandanten und des Regimentsstabes, späterhin des Brigadiers, der immer ein General war, bis es endlich mit Auflösung der Grenze in Civilverwaltung uberging. Südöstlich von Gospic liegen, theils näher, theils weiter von dem in stiller Majestät aufsteigenden Velebit, einige Orte, deren wir Erwähnung thun wollen. So B i l a j mit einem von den Türken erbauten Schloß auf steinigem Hügel, nun Ruine. Dann Vrebac, in dem man viele prähistorische und auch römische Alterthümer fand, die auf eine große römische Colonie schließen lassen. In der Gegend von Vrebac liegt die größte croatische Grotte, Pcel ina (Bienen-Grotte), deren Länge man auf drei Kilometer schätzt. Sie hat