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Schloß Severin, das zum Kirchensprengel von Lukovdol gehört, wird 1486 zum
erstenmal als Eigenthum des Grafen Bernhard Frankapan genannt. Hundert Jahre
später ging es in den Besitz der Zrinjski über, fiel aber am Ende des XVI. Jahrhunderts
wieder an die Frankapan, die es bis zur Katastrophe der Familie behielten. Zu jener Zeit
hatte die ganze Umgebung des Schlosses viel zu leiden durch die Einfälle der Türken und
durch die Plünderungen der Vlahen, die sich um Gomirje an der Dobra niedergelassen
Ogulin.
hatten. Nach dem Erlöschen des Hanses Frankapan kam Severin an die Familie Orstt,
die später in den Freiherrn- und Grafenstand erhoben wurde. Von ihr ging es 1823 dnrch
Kauf an Ambrosius v. Vrauycauy über. Die Vrauycauy besaßen Severin bis 1891, seitdem
hat es mehrmals seinen Herrn gewechselt.
Ein Jahrzehnt hindurch, von 1776 bis 1786, war Severin der Sitz eines gleich-
namigen Eomitates. Die Umgebung ist gegen Westen reich an Weingärten und Wäldern,
gegen Süden und Osten jedoch steinig und wüst. In den Wäldern ringsum gab es einst
viel Wild, namentlich Rehe; einer der letzten Eigenthümer, Emauuel v. Vrauycauy, erlegte
mit eigener Hand zwölf Bären. Etwas abwärts von Severin beginnt der Mittellauf der
Croatien und Slavonien. 25
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch