Seite - 397 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

397 ganzen Umgebung, die nach dem Schlosse ebenfalls Skrad heißt, leben etwa 1500 griechisch- orientalische Bewohner, die auf dem öden Steinboden, von der übrigen Welt entfernt, ohne ordentliche Verbindungswege, ein ärmliches Dasein fristen. Das Schloß selbst stammt aus besseren Zeiten. Es gehörte im Beginn des XIV. Jahrhunderts den Grafen von Cilli und kam dann an die Frankapan. Am Schlüsse des XVI. Jahrhunderts von den Türken nebst der ganzen Umgegend verwüstet, war es schon damals Ruine, und ringsum blieb alles Öde. Die Koraua bricht nnn zwischen isolirten Kalkrücken hindurch, die nach Südost streichen, dann wendet sie sich nach Nordost den Bergen der Pe t rova gora zu, wo der Charakter der Gegend ein ganz anderer wird. Die Petrova gora, unterscheidet sich nämlich in geoguostischer Hinsicht wesentlich von den benachbarten, nach Westen hin gelegenen Kalkbergen. Sie besteht meist aus tertiären Congerienschichten, was auch ihre äußere Erscheinung bedeutend beeinflußt. Die am rechten Ufer einmündenden Gewässer Radonja und ihre Zuflüsse, Rijeka und Voisnica haben ein ganz regelmäßig entwickeltes Flußsystem. Vom höchsten Gipfel der Petrova gora, dem Petrovac, zweigen sich radial kleinere Berg^ rücken ab, mit kleinen Zweigthälern zwischen sich. Man bringt den Namen Petrova gora mit dem eines angeblichen König Peter in Zusammenhang, der nach Zvonimir geherrscht haben soll. Wegen der Weichheit des Bodens schreitet die Erosion leicht vorwärts, so daß die