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hier gewesen, benannte Earevo polje, umzieht den Dolomitberg Veljnn und geräth dicht
an den Ort Ostarije, wo im XIII. Jahrhundert eine schöne, später von den Türken
zerstörte Kirche stand. Die Wasserscheide zwischen der Mreznica und der nur 1'/- Kilometer
entfernten Dobra ist eine unbedeutende Erhebung auf der Ebene bei Ogulin.
Die Mreznica gelangt bis in die Nähe der Karlstadt-Fiumauer Bahn, an den Fuß
des Berges Krpel, wo sie sich in zwei Arme theilt und in zwei Erdtrichter hinabstürzt.
Der westliche Schlund steht in Verbindung mit dem zum Flußgebiete derDobra gehörenden
Bache Bistrac. So entsteht eine Gabelung der merkwürdigsten Art. Das Wasser des
östlichen Schlundes fließt nämlich nur l'/z Kilometer weit unterirdisch und erscheint dann
auf der anderen Seite des
Berges unter der alten Bnrg,
beim Dorfe Tounj, am Fuße
des hohen Eisenbahndammes,
als Bach Tonnjeica. In ihrem
unterirdischen Lanfe nimmt sie
irgendwo im Erdinnern unter
dem Sattel des Skraduik den
Bach Mnnjava auf. Von Ogulin
au führt die Karlstadt-Fiu-
mauer Bahnstrecke der Mreznica
entlang, übersetzt den erwähnten
Sattel und folgt von Tounj an
wieder dem Ufer der Mreznica.
Die westliche Mreznica beschreibt
einen großen Bogen gegen Osten,
worauf sie sich bei der Ruine des Schlosses Kljnc mit der östlichen Mreznica vereint.
Diese entspringt im südlichen Theile der obenerwähnten Mulde als Bach Stajnica.
Sie fließt kurze Zeit durch fruchtbares, angeschwemmtes Flachland, versinkt dann,
setzt ihren Weg überquer unter der Kleinen Kapela fort nnd tritt zum zweitenmal unter
dem Namen Dretulja an den Tag. Sie entspringt mit zwei Quellen am Fnße
einer steileu Wand und durchfließt die fruchtbare Ebene von Plaski. Auf hohem
Berge sieht mau das alte Schloß Plaski in die Lüfte ragen, einst die Zufluchtsstätte
der Zeugger Uskokeu und ein Vorposten gegen die Einfälle der Türken. In der
Ebene liegt der Ort Plaski, die Residenz der griechisch-orientalischen Bischöfe der
Karlstädter Diöcese. Auch das ebcue Feld um Plaski ist häufigen Überschwemmungen
ausgesetzt, weil die Dretulja uud ihr Zufluß, die Vrujika, zu Zeiten so große
Burgruine Modrus.
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch