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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 403 -
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403 seine Hochzeit mit Buk Fraukapans Tochter, der geistreichen kroatischen Schönheit Anna Katharina. Die Vertreter einiger europäischer Souveräne wohnten der Hochzeit bei. Solche Feierlichkeiten sah Karlstadt selten. In der Festung ist die geräumige k. und k. Cadetteuschule untergebracht, und zwar im sogenannten „Generalat", welches General Herberstein 1670 aus dem Baumaterial errichten ließ, das er durch Abtragung des Peter Zrinjski'schen Schlosses auf der Svarea (einem Hügel bei Karlstadt) gewann. Auch der Thurm über dem Kulpathor der Festung ist aus diesem Material gebant. Unter den größeren ärarischen Gebäuden sind die Kaserne, das Zeughaus und das Militärspital hinter der griechisch-orientalischen Kirche zu erwähnen. Im Hause der griechisch-orieutalischeu Kirchengemeinde ist die griechisch-orientalische Lehrerbildungsanstalt untergebracht. In der Vorstadt westlich nnd nördlich der Stadt liegt der große Zrinjskiplatz, ans dem sich einst ein lebhafter Getreidehandel abspielte. Hier steht das 1872 erbaute Sparcassegebäude, dann der hübsche Palast des Barons Dragan v. Vranyzany; die Häuser auf der Nordseite des Platzes sind vor mehreren Jahren abgebrannt In der Vorstadt befindet sich auch die Kapelle der heiligen Barbara, 1684 von den Karlstädter Büchsen- machern erbaut. An der Ecke der Zenggerstraße erhebt sich der schöne Bau der höheren Töchter- schule, und ihr gegenüber das Heim des Gesangvereines „Zora", der vor diesem erbaute „Zorin dom", dann gegen Rakovac hin die Landwehrkaserne. Die Vorstadt ist mit der Banija durch eine trefflich constrnirte Eisenbrücke für Wagenverkehr verbunden; jenseits dieser führt aus der Banija eine hübsche Allee an die Eisenbahnstation. ' An den Ufern der nahen Korana, deren klares Wasser weithin als heilkräftig gepriesen wird, haben die Karlstädter eine Bade- und Curanstalt nach Kneipp'scher Methode errichtet; daneben steht die in kaufmännischen Kreisen wohlbekannte große Pongratz'sche Walz- und Turbinenmühle. Von da führt ein Spaziergang von fünf Minuten nach dem auf der Südseite der Festung gelegenen Dorfe Rakovac, am linken Koranaufer. Da ist auch das königliche Oberrealgymnasinm, ein hübsches, stattliches Gebäude au derselbe« Stelle, wo einst die Realschule stand, während sich das Unter- gymnasium in der Festung, im Klostergebäude befand. Folgt man der Louisenstraße, die Karlstadt mit Finme verbindet, eine der schönsten Straßen, die man sehen kann, und durchschreitet man die von den Franzosen zu Beginn unseres Jahrhunderts gepflanzte Allee von schönen, hohen Platanen, so gelangt man in kurzer Zeit nach Dnbovae. Anf dem Berge über dem Orte steht, von Eichen umgeben, die Kirche Maria Schnee, die Pfarrkirche von Dnbovae, und über ihr das alte Schloß von Dnbovae, das weithin über Feld und Wiese, über die ganze Knlpaebene, bis an die SS»
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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