Seite - 411 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

411 Um 1580 erstürmten und zerstörten die Türken das Schloß Pernik. Bei Vranovina tritt die Glina in ein ziemlich breites Thal. Die östlichen Ausläufer der Petrova gora werden immer niedriger, das Flüßchen selbst bildet Sümpfe. Das Zrinjskigebirge und die Petrova gora haben viel Erz und Steinöl. Das steht schon in alten Urkunden, die von den Bergwerken der Zrinjski auf deren Gütern sprechen; vielleicht erinnert daran auch der Name des Klosters St. Peter im Golde. Gerade an der Stelle, wo die Glina in die Ebene tritt, befindet sich ein Bergwerk für Hämatit und Limonit, das ist Vranovina. In der Nähe Tas alte Schloß bei Eissel. wird auch Lignit gegraben, allein es dient nnr in Schmelzöfen. In der üppigen Ebene am Fnße bewaldeter Hügel der Petrova gora und nahe an Vranovina liegt mitten in schönen Parkanlagen der heilkräftige Badeort Topnsko, einst eine angesehene Abtei, von der nur noch ein gothisches Eingangsthor der ehemaligen Kirche vorhanden ist, ein schönes Denkmal der reinen Gothik. Die Bäder von Topnsko sind indifferent, mit einer Temperatur von 56 3 bis 61 3 Grad Celsius. König Andreas II., der Ärpade, kam sehr gerne auf längere Zeit nach Topnsko und wohnte dann oft in seinem Schlosse zu Gora auf einer Anhöhe zwischen Glina und Petrinja. Er ließ in Topnsko ein Kloster und eine Kirche erbaneu und berief Cistercieuser aus Elairvaux, deren erster, von ihm ernannter Abt Theobald hieß. Die Cistercieuser blieben bis gegen das Ende des XVI. Jahrhunderts in Topusko,