Seite - 449 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

449 Fundstätten nutzbarer Minerale. Auch Lignit tritt in starken Lagern auf und wird bei Zlatar von feuerfestem Thon begleitet. Dieser liefert ausgezeichnetes Material, das in Bedekovcina von der Gesellschaft „Zagorka" fabriksmäßig ausgenützt wird. Die hier hergestellten Klinker, Chamotte-Rohre :c. genießen einen guten Ruf. Setzt man den Rundgang dnrch Zagorje von Zlatar aus gegen Westen fort, so gelangt man über den aus Cougerieu-Lehm bestehenden Rücken in das Thal des Sutinsko- Baches, und nach etwa einstündiger Fahrt nach dem kleinen Badeort Sut insko. Die Therme ist der Quelle von Stnbica sehr ähnlich, doch beträgt ihre Temperatur nur 37 Grad Burg Krapina. Celsius. Die Umgebung von Sutinsko bildet zwischen den parallelen, gegen Süden zur Krapina mündenden Thälern desSntinsko-Baches und der Kleinen Krapina einen natürlichen Abschnitt des oberen Zagorje. Hier in dem wellenförmigen waldbedeckten Hügellande, dessen stark zerrissene Oberfläche für keinen ausgedehnteren Bergzug Raum läßt, ist das landschaftliche Bild Zagorjes in seiner eigenthümlichen, charakteristischen Weise ausgebildet. Nur bei Sutinsko, wo aus den tiefgründigen Lehmschichten älteres Gestein aufragt, hat sich in der Strugaca der Ansatz zu einem einheitlichen Bergzug entwickelt. Darauf weist auch die Gipfelhöhe dieses Zuges mit 414 Metern hin, während das ganze Hügel- gebiet nur Höhen unter 300 Metern aufweist. Über die Strugaca, diese interessante orographische Erscheinung, an die sich für den geologischen Bau Zagorjes wichtige Ergebnisse knüpfen, hat Professor Gorjanoviö in einer besonderen Abhandlung berichtet. Croatien und Slavonien. 29