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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 463 -
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463 ein hübsches Dorf an das andere, Hof folgt auf Hof; die Dörfer Slanje und Svibovec stechen hervor. Auf dem südlichen AbHange der Toplice-Höhen liegt das altbekannte Schwefelbad Warazdin-Töplitz (VaraSäinske toplice), das unter der Römerherrschaft 5ussae" hieß. Wie schon erwähnt, dehnen sich längs der Bednja bis zum Sattel der Paka hinauf üppige Felder und Wiesen aus, und unter dem westlichsten Kalniker Gipfel, dem Ljnbel (558 Meter) finden sich reiche Lager schwarzer Kohle, die bis nach Lepavina und zur Jvancica reichen und in neuester Zeit immer größere Beachtung finden. Die j?odravina. Treffend hat der Volksmund die beiden Hauptflüsse des Landes charakterisirt und den Unterschied ihres ganzen Wesens in wenigen Worten prägnant zusammengefaßt: Lava suje, vravu (die Save baut, die Drave zerstört), denn mit der reißenden, gewaltsamen Dran verglichen, ist die Save ein zahmes ruhiges Wasser. Unterhalb Pettan, bei Warazdin verlässt die Drave Steiermark und tritt mit plötzlicher Wendung durch ein Bergthor in die Ebene Croatiens. Hier wendet sie dep stetig nach Ost gerichteten Lauf gegen Süden, als wollte sie das Maceljgebirge, die Scheidewand zwischen Zagorje und Steiermark in der Mitte durchbrechen; allein sie umkreist das Hinderniß in großem Bogen und setzt bei Sauritsch den Lauf wieder in östlicher Richtung fort, die sie dann mit geringen Abweichungen auch in der Ebene bis Kottori beibehält. Von hier bis zur Mündung unterhalb Esseks ist ihr Lauf fast parallel der Save gegen Südosten gewendet (328 Kilometer). Nur ein Theil ihrer gesammten Länge entfällt auf Croatien und Slavonien, und zwar scheidet sie von der Grenze bis Pitomaca Croatien, von da bis zur Donau Slavonien von Ungarn. Trotz ihres gewundenen Laufes — die Entfernung zwischen ihren äußersten Punkten macht in der Luftlinie nur 265 Kilometer aus — strömt sie doch rasch dahin, denn ihr Fall beträgt auf dieser Strecke an 120 Meter, ist also ungefähr sechsmal so stark als der der Save. Und doch weisen beide Flüsse viele Ähnlichkeiten auf; beide entspringen dem Schoß der Alpen, erreichen im unteren Laufe ausgedehnte Niederungen, deren Hauptadern sie bilden und durchfließen sie in gleicher Mächtigkeit, von einem breiten Gürtel von Sümpfen und todten Armen umsäumt. Auch die Drave ist in Croatien ein Niederuugsfluß und hat die zahllosen Windungen ihres Bettes in weichen, nachgiebigen Boden gegraben. Diese Ähnlichkeit mit der Save läßt sich noch weiter verfolgen. Das Eingangsthor der Drave gleicht der Savefpalte bei Podfufed.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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