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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 471 -
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471 Das Kloster von Lepoglava war durch Jahrhunderte einer der culturelleu Breun- punkte Kroatiens, von dessen Wichtigkeit die Kunstdenkmäler und Bauten zeugen. Der Name Lepoglava (im Dialekt, sonst Lijepoglava) bedeutet Schönkopf und stammt wohl nicht von den Rundköpfen der Pauliner, sondern von der alten Burg, die sich als Ruine auf dem runden Hügel (Glava — Kuppe) erhebt. Im Mittelalter gehörte die Burg der mächtigen Familie der Bebek und kam nach dem Aussterben ihrer croatischen Linie an die Cillier, Hermann II. berief die Pauliner nnd diese gründeten in der einsamen Gegend um 1400 das Kloster, dessen Kirche im Herbst 1415 vom Agramer Bischof geweiht wurde; der Eriunernngstag des heiligen Michael wird da uoch jetzt feierlich be- gangen. Das Wappen der Cillier ist an verschie- deneil Stellen erhalten geblieben. Der zweite Gründer der Lepoglava istJohann Corvin, der das Kloster und die Kirche, nachdem beide von türkischen Streisschaaren geplün- dert und verbrannt wor- den, gegen die Wende des XV. Jahrhunderts neu aufbauen und mit Thürmen und Mauern befestigen ließ. Er liebte dieses von ihm reich beschenkte Kloster so sehr, daß er es zu seiner letzten Ruhestätte bestimmte. Ursprünglich befand sich auf dem Grabe sein Denkmal in nachfolgender Ausführung: Die in Lebensgröße gehaltene Figur stellte einen Ritter mit Fahne und Waffen dar, zu dessen Füßen ein Rabe mit dem Ring im Schnabel saß. Die Inschrift lautete: l laee wns t areta äueem tuinka Nattiiae, qui stirps ineüta erat. üstrenuus die arrnis, parlaque Uandoi-Ma. ?!ui-iina p08t vLetor äiem elau8»t extremuin. Cknsti wr (zmQAenwsiino quarw, die Oetobris 12. Joannes de keii keeit. Schon 1505 folgte ihm sein Sohn Christophor in den Tod und fand sein Grab neben dem Vater vor dem Hauptaltare. Neben dem Wappen der Corviner befindet sich auch das der Familie Fraukapan, welcher Johanns Witwe Beatrice angehörte; ferner ist in der Kirche das Wappen der Erdödy zu sehen. Schon die Cillier, noch mehr aber Corvin, dann Warazdiner Schloß.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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