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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 482 -
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482 den Türken entrissen. Im Jahre 1684 belagerten Leslie und die anderen Heerführer Virovitica und nahmen auch Orahovica, das zerstört wurde. Zunächst Cameralgnt, ging es erst an Gordon, dann an Pejacevic über und 1733 erwarb es der reiche Macedouier Mihaljevtt, in dessen Familie es auch verblieb. Von der Burg selbst sind nur noch wenige Reste vorhanden, die gewaltigen Mauern dienten als Steinbruch, habgierige Hände durchwühlten den Boden nach Schätzen nnd in die einst prächtigen Gemächer wuchert der Wald hinein. In der Nähe von Orahovica im Gebirge liegt das sehr interessante serbische Kloster Dnzlak mit merk- würdigen byzantinischen Wandmalereien. Die slavonische Tente. Zwischen dem kesselartigen Berglande von Pozega nnd der langgestreckten Fruska gora ist eine breite Lücke, welche den Zusammenhang des orographischen Systems im Zwischenstromlands unterbricht. Dort, wo man die Fortsetzung des croatisch-slavonischen Gebirgszuges von der Krndija zur Fruska gora erwartet, reicht eine breite Ebene von der Donau bis zur Save, das ist die slavonische Senke. Hier beginnt das eigentliche Tiefland Slavoniens, das sich durch Sirmieu bis zur Savemündnng unter den Mauern Belgrads erstreckt. Die Einförmigkeit herrscht in dem landschaftlichen Bilde. In dem etwa 1800 Quadratkilometer großen Gebiete, das die slavonische Senke einnimmt, beherrscht das Wellige und Flache den Charakter der Landschaft. Das Auge steht so sehr unter dem Einflüsse der Ebene, daß schon ganz geringe Unterbrechungen des flachen Bodens, Höhen von wenigen Metern überschätzt und als bedeutende Erhebungen betrachtet werden. Der Mangel an hervortretenden, bedeutenden Zügen macht sich auch bei dem Versuche geltend, die Senke als einheitliches Gebiet zu umgrenzen und den Rahmen festzulegen, der sie als geographische Einheit erscheinen ließe. An der Westseite ist die Umgrenzung der Senke verhältnißmäßig leicht zu bestimmen, da hier die östliche Abdachung der Pozeganer Gebirge gegen die Ebene abfällt. Die umwallenden Gebirge des Pozeganer Kessels senken sich in mehreren Zügen zur Ebene nieder, um in sie als breite, weitaus- greifende Wellen gleichsam hinabzutauchen. In dieser oberflächlichen Erscheinung ist die Entstehung der großen Lücke im Zuge der croatisch-slavonischen Gebirge angedeutet. Die Ausläufer des Pozeganer Kessels gehen in zwei Armen vom Rumpfgebirge aus; der nördliche Arm zweigt von der Krndija (491 Meter) ab und wird durch tiefeingreifende Querthäler in mehrere Abschnitte zerlegt, wendet dann seine fächerförmig geordneten Hügelzüge gegen Ost und geht bei Djakovo sanft abfallend in die Ebene über. Der südliche
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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