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auch diesen Orten zutheil. Von Djakovo erreicht man in einer Stunde das an dem Nord-
rande des Lößplateaus liegende Gor jan i (Gara). Heute ist es ein kleines Dörfchen im
flachen Felde, mit einigen kaum bemerkbareu Erdwällen, einem Thurme und freundlichen,
zwischen Pflaumengärten verstreuten Hütten, die durch nichts an den kriegerischen Lärm
und die furchtbare Blutthat erinnern, deren Schauplatz der Ort einst war.
Damals stand hier, von ausgedehnten Wäldern umgeben, eine feste Burg. Es war an
einem schönen Jnlimorgen des Jahres 1386, den 25., als Burgherr Palatin Nikolaus von
Gara (Gorjanski) mit großem Troß heranzog. Stolz ritt er an der Seite eines Wagens,
denn er begleitete zwei Königinnen: Elisabeth, die Witwe des großen Königs Ludwig und
ihre Tochter Maria. Da blitzten zwischen den grünen Bäumen Waffen aus und aus den
Verstecken des Waldes brachen Verschworene hervor, die dem mächtigen Günstling der
Königin-Witwe den Tod geschworen hatten. Nach tapferer Vertheidigung erlag v. Gara
den Schwertern der Verschworenen und sein Haupt wurde iu den Wagen der gefangenen
Königinnen geworfen.
Westlich von Gorjani und Djakovo öffnet sich das Thal des Kasinabaches; an
seinem linken Ufer beginnt das Lößplateau der slavonischen Senke, vom rechten aus
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch