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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 510 -
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510 in Engthäler eingelagerten Bächen durchfurchtes und stark zertheiltes Hügelland — es erhebt sich im Kobiljujak nur bis 435 Meter — ohne eigentlichen Hauptkamm senkt sich die Pozeska gora stetig gegen Osten hinab, bis sie oberhalb Pleternica nur noch 300 Meter hat. Zwischen den weit zerstreuten kleinen Weilern, die mit der Außenwelt wenig in Berührung kommen, erheben sich auf deu Höhen die Reste zahlreicher Burgen und Befestigungen. Hier saßen zuerst die adeligen Herren des Landes, dann die türkischen Grundherren, und nach der Vertreibung der Türken waren die hochgelegenen Festen Zufluchtsstätten und Meldestationen, wenn feindliche Scharen aus Bosnien hervorbrachen und den bequemen Weg durch die Orljavaspalte in den gesegneten Pozeganer Kessel einschlugen. An der Innenseite des Hügelzuges unweit Pozegas sind die Ruinen des Vrhovacki grad und Svetiö zu erwähnen; unterhalb des Berges Maksimov hrast (616 Meter), der den Knotenpunkt zwischen den Babje gore und der Pozeska gora bildet, steht nun in einsamer Höhe, und vom Walde überwuchert, die Burg Turski grad, vergessen und dem Zerfalle anheimgegeben wie die anderen stolzen Bauten aus bewegten kriegerischen Zeiten. Als merkwürdige Erscheinung tritt uns in dieser Berggruppe der Name Velebit entgegen, den wohl Einwanderer aus Dalmatieu oder Süderoatien mitgebracht haben. Von der tiefen Scharte der Orljava bei Pleternica (153 Meter), wo die von Osten kommende Londza sich mit der Orljava vereinigt, erhebt sich die Dilj gora rasch bis über 400 Meter. Dieser Hügelzug, als Scheidegebirge zwischen der ehemaligen Militärgrenze und Civileroatien Dilj gora, das heißt eben Scheidegebirge, genannt, ist etwa 50 Kilometer lang und bildet den kleineren Flügel der südlichen Umwallnng des Pozeganer Kessels. In westöstlicher Richtung nördlich von Brod verlaufend, reicht die Dilj gora vom linken Ufer der Orljava bis zur slavonischen Senke, wo sie in niedrige Hügel aufgelöst, langsam zur Ebene hinabsinkt. Ihre größte Breite beträgt zwischen der Londza und den Dörfern Varos nnd Podvinj kaum 20 Kilometer. In diesem Theile befinden sich auch die größten Erhebungen — Predolje (459 Meter), Mlakino brdo (436 Meter) — dieses sanft gerundeten und sacht abfallenden Hügellandes; sie gewähren reizende Aussichten auf das Pozeganer Feld und die weite Saveebene. Von zahlreichen offenen Thälern durchschnitten und durch gute Straßen mit der Ebene verbunden, ist die fruchtbare und wohlangebaute Dilj gora der zugänglichste Theil der Pozeganer Umwallnng. Das Innere des Pozeganer Kessels erhält seine Gestalt durch die Orljava und ihre Zuflüsse. Die Orljava entspringt am Westende des Kessels und fließt gegen Osten bis Pleternica. Hier vereinigt sie sich mit der Londza, die ihr, vom Ostende des Kessels entspringend, scharf gegen Westen gerichtet entgegenfließt und fällt dann aus ihrer
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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