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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 556 -
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556 Obwohl die rechtsseitigen Zuflüsse größtentheils Karstflüsse sind, weisen sie doch, einem größeren Gebiete angehörig, ausgiebigere Wasserführung und bessere Eignung zu Verkehrswegen auf. Hieher gehört die bei Sissek in die Save mündende Knlpa mit ihren Nebenflüssen, der Dobra, Mreznica, Glina und der aus den Plitvicer Seen ent- springenden Korana. Die Una, sowie die bosnischen Flüsse Vrbas, Bosna und Drina führen der Save mächtige Wassermassen zu, gefährden aber auch durch ihre Geschiebe, z. B. die Drina bei Raca, die Schiffahrt. Da die Save in ihrem oberen Gebiete den Alpen angehört, im mittleren und unteren Laufe jedoch nur ein geringes Gefälle aufweist, so werden die Wassermassen im Frühjahr und Herbst nicht rasch genug abgeführt, sondern treten, besonders in der Agramer Umgebung und in Sirmien, regelmäßig über die Ufer. Es ist daher ein großer Theil der Posavina Jnnndationsgebiet, wo sich in den heißen Sommermonaten ein Vegetationsbild von tropischer Üppigkeit entwickelt. Diese Verhältnisse haben es auch nahegelegt, die Entwicklung Agrams nach Süden, wo sich in der flachen Ebene das geeignetste Terrain bietet, durch Uferschutzbauten zu sichern. Außer Agram hat sich längs der Save eine ganze Reihe von Siedlungen entwickelt, die fast alle bis in die Römerzeit zurückreichen und deren Entwicklung sich in engster Beziehung zu dem Flusse ausgestaltete. Als größte Niederung Croatiens hat die Saveebene auf die Anlage der mensch- lichen Siedlungen bedeutenden Einfluß geübt. Es sind daher am ganzen Savelanse wichtige Ortschaften entstanden, die, durch die Gunst der Lage und des Verkehres gefördert, seit Jahrtausenden eine hervorragende Rolle spielten. An der Schwelle Croatiens, wo die Save zwischen dem Agramer- und Uskoken- gebirge in die Ebene tritt, liegen Samobor am rechten und Podsused am linken Ufer. Bei Agram öffnet sich das weite Tnropolje, mit Groß-Gorica als Vorort. Das Gegenstück zu dem flachen Tnropolje') bildet die weite Bucht, die sich am linken Savenfer, bis zum Kalnik und der Bilogora im Norden hinaufreichend, zwischen das Agramer und Moslaviner Gebirge eingeschoben hat. Sie umfaßt das Flußgebiet der Lonja und Eazma mit ihren zahlreichen Qnellbächen und Zuflüssen und zerfällt in zwei völlig verschiedene Gebiete, die durch die Linie Vrbovac-Eazma getrennt sind. Der niedrige, südlichere Theil an der Save ist ein großes Jnundationsgebiet mit dem Lonjsko polje; der nördliche Theil an der oberen Eazma und die Umgebung von Belovar bilden ein fruchtbares Hügelgeläude, dessen zahlreiche Gewässer genügenden Ablauf haben. Ein ganzes Netz von Wasseradern durchzieht den Boden in allen Richtungen. An der Westseite der Bucht entsteht die Louja aus dem Ernecbach und aus der bei der Festung Jvanie vorbeifließenden Stara Lonja, an der Ostseite umfließt die Casma in ') Das hier Fehlende ist in besonderen Capiteln dargestellt.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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