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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
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560 saftiger Wurzeln und fetter Eichelmast eine ausgezeichnete Weide, auf der sie in den heißen Sommermonaten den zu ihrem Gedeihe» so nothwendigen Schutz gegen Hitze und Sonne finden. Nach Hnnderttansenden zählte man vor der Senche die langohrigen Borstenträger und der Posavaner Schlag zählt zu den besten des Landes. Der Stolz des Posavaners sind aber seine schmucken, schlanken Rosse, die er mehr zu seinen Fahrten, als zur Feldarbeit benutzt. Mit geringerer Sorgfalt wird das Horn- vieh behandelt und liefert, da es größtentheils noch keine rationelle Stallfütternng gibt, nur wenig Milch. Um die ökonomischen Verhältnisse zu verbessern, wurde in den letzten Jahren viel zur Hebung der Viehzucht gethan. Dies erscheint auch für die nächste Zukunft als das einzige Mittel, das den durch die häufigen Überschwemmungen angerichteten Schaden gutmachen kann. Ein gründlicher Umschwung ist freilich nur von einer durchgreifenden Regnlirnng der Save zu erwarten, die aber mit vielen, und zwar nicht nur rein technischen Schwierigkeiten verknüpft ist. Die Lage dieser Landschaft in der Nähe Agrams nnd als Durchgang in die Podravina und nach Slavonien brachte es mit sich, daß in allen Richtungen Straßen angelegt wurden, obwohl sie im Jnnndationsgebiete große Kosten und zahlreiche Brücken erforderten. Heute ist die Niederung der Lonja und Cazma von drei Eisenbahnlinien durch- kreuzt. Die erste führt von Agram über Dugvfelo, wo die Ebene beginnt, gegen Kreuz am Südfuße des Kalnik und dann weiter in die Niederung der Drave; der zweite Strang zweigt in Kreuz von dieser Hauptstrecke ab und reicht über Belovar nach Virovitica; die dritte Linie führt gleichfalls nach Osten und durchschneidet von Dugoselo abzweigend, etwas südlicher, die Ebene, um über Jvauicgrad und Kutina, am Südabhang der Moslaviner Granitberge, sich bei Novska der Hauptstrecke Agram-Semliu anzuschließen. Die ganze Landschaft ist bei der ausreichenden Fruchtbarkeit des Bodens dicht bevölkert nnd die Siedlungen reichen bis in das Jnnndationsgebiet hinein. Doch haben sich keine größeren Städte entwickelt, da die bäuerliche Bevölkerung vorherrscht. Am westlichen Rande der Niederung liegt bei Dugoselo das Dorf Bozjakovina am Zelinabach. Es hat eine großartige landwirthschastliche Musteranstalt. Die nächste Bahnstation nach Bozjakovina, deren Name noch an die Tempelherren erinnert, die in Eroatien große Güter besaßen, ist Jvanic-Klostar, das mit seinen 1000 Einwohnern schon zu den größeren Ortschaften zählt; heute ist es nur noch durch seine historischen Erinnerungen bedeutsam. Als Villa Jvauich schon im XII. Jahrhundert genannt, mit Kloster und Pfarrkirche versehen, war Jvanic-Klostar an der Wende des XV. Jahrhunderts der Schauplatz weittragender politischer Ereignisse nnd blutiger Kämpfe. Nach dem Tode des großen Ludwig von Anjon erhob sich in Eroatien unter der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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