Seite - 573 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24

Um durch eine, wenn anch flüchtige Wanderung im Sirmier Comitate Land und Leute noch besser kennen zu lernen, wählen wir zum Aus- gangspunkt jenen Theil Sir- miens, der ihm sein charakte- ristisches Gepräge verleiht. Es ist dies das Fruska gora- Gebirge, das den nördlichen Theil Sirmiens ausfüllt. Vom Stammsitze des Sirmier Comitates, von Vuko- var an der Vnka ausgehend, zieht sich das Fruska gora- Gebirge längs der Donau von West nach Ost und massirt sich zwischen Sarengrad an der Donau und Sid an der Save zu einem förmlichen Gebirgs- stock; dieser erstreckt sich, von tiefen, rechts und links abfallen- den Thälern durchfurcht, in einer geraden Rückenlinie, an der die historisch berühmte Prinz Engen-Straße entlang läuft, bis zu seiner höchsten Spitze, dem Crveni Cot, dem sich zwei kürzere parallele Gebirgszüge anschließen. Einer dieser Parallelzüge, Grabdenkmal eines Herr» von Jlok in der Klosterkirche zn Jllok, und zwar der nördliche, kürzere, aber höhere Zug, auch Veuac genannt, ist von ziemlich kurzen, aber sehr tiefen Thälern durchfurcht, durch die bei Beginn der Schneeschmelze oder in regnerischen Herbsten reißende Stnrzbäche ihre schlammigen, mit Rollkieseln vermengten Wässer in die Donau ergießen.