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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24
Seite - 584 -
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584 Maksim aus Jpek am 28. September 1663 in der Domkirche zu Adrianopel feierlichst zum serbischen Despoten geweiht. Die bedeutendste politische Thätigkeit Brankovic's begann eigentlich im Jahre 1680, als er mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln unter den Serben öffentlich für das Interesse des Königs Leopold zu agitireu begann. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh ihm der König am 20. September 1688 den ungarischen Grafenstand mit dem Prädicate „de Podgorica", auch wurde seine Ab- stammung vom Fürsten Brankoviö anerkannt. Im betreffenden Diplom wurden ihm weit- gehende Rechte zuerkannt, es heißt darin: .l 's (ZeorKiuni LlAnkovieli iu liaeieäitste praespeeikaeturum HeroeKovillae, K^rwiae et ^oaunopolis (in qua ünorum Vlaska et Latska eontineutur) distnetnm eontirmAuäum es3e cliximus.^ Nun eröffnete Braukovic eine überaus lebhafte Thätigkeit und kämpfte mit dem größten Glück gegen die Türken. Die Serben kämpften begeistert unter seinen Fahnen, auf die er als Devise die Wiederaufrichtung Serbiens geschrieben hatte. Die raschen und großen Erfolge des Serbenführers und die begründete Aussicht, daß es ihm gelingen werde, seine Ansprüche auf die Herrschaft über Serbien zu verwirk- lichen, erschienen indes dem Führer des kaiserlichen Heeres, Ludwig Markgrafen von Baden, sehr bedenklich. „Braukoviö", schrieb der Markgraf am 26. Juli 1689 aus dem eine Stunde von Semendria entfernten Orte Lepa an König Leopold, „Braukovic überschüttet die Provinz mit Proclamationen, in denen er das Volk zu sich und zu den Waffen ruft. Er schreibt sich Erbdespot von Serbien, Bosnien, Mösien,Thracien, Bulgarien uudSyrmieu. VonEssek bis Constautinopel gehört jede Provinz ihm, und er will in der That über dieselben herrschen." Zugleich ersuchte Markgraf Ludwig den König um Instructionen, auf welche Art und Weise „er in dieser Sache vorgehen solle". Leopold antwortete am 1. August 1689 Folgeudes: „Was Braukovic anbetrifft, haben Euer Liebdeu die Gefälligkeit, denselben auf eine gute Art und unter irgend einem Vorwand zu sich rufen zu lassen und nachher ihn aufmerksam zu beobachten und sogar, wenn nöthig, ihn verhaften zu lassen." Es vergingen einige Monate, bevor der Markgraf Gelegenheit fand, seine Absicht auszuführen, denn er berichtete dem König in Bezug auf Braukovic erst am 7. November 1689 aus dem bei Fetizlam gelegenen Lager: „Jenen Georg Brankovie, über welchen ich bereits mehrmals Euerer kaiserlichen Majestät nnterthänigst berichtet habe, gelang mir schließlich zu mir zu locken, und nachdem ich mich überzeugte, daß dieser Brankoviö nicht blos mit dem von Euerer Majestät erhaltenen Diplome einen argen Mißbrauch treibt, sondern daß er unter dem Deckmantel dieses Diploms mit Gewalt sich zum Despoten von
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Band 24
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Kroatien und Slawonien
Band
24
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1902
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.19 x 22.65 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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