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daß die Bäume absterben. Die Vögel finden dann unter den kahlen Bäumen nicht
genügend Schutz und suchen andere Brutplätze auf.
Der leider zu früh dahingeraffte Kronprinz Rudolf, als ganz tüchtiger Ornithologe,
hat — wie gesagt, im Jahre 1885 — die „Obedska bara" ebenfalls besucht. Nur begeisterte
Männer der Wissenschaft, jene noch mehr, welche Gelegenheit gehabt haben, ihn kennen zu
lernen, sind im Stande, zu beurtheilen, was das Studium der edlen Ornithologie, was
überhaupt die Naturwissenschaft mit ihm verloren hat. Am Ufer der „Obedska bara",
dort wo der Kronprinz sein Zelt aufgeschlagen hatte, steht heute ein Denkstein.
Die höchst interessante Süßwasserfauna des Sumpfes und die Landfauna der Um-
gebung ist noch unbekannt. Wahrscheinlich ist die Zeit nicht mehr ferne, wo durch natürliche
Umwälzungen und die fortschreitende Cultur die „Obedska bara" ganz verschwinden wird.
Das Schulschiff „Margita".
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Band 24"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Band 24
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Kroatien und Slawonien
- Band
- 24
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1902
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.19 x 22.65 cm
- Seiten
- 630
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch