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Kronprinz Rudolf - Politische Briefe an einen Freund 1882-1889
Seite - 209 -
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n Eduard Pötzl, ein sehr bekannter Wiener Lokalschriftsteller, war Redakteur des „Neuen Wiener Tagblatt". ™ „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" war ein Werk, welches unter dem Protektorat des Kronprinzen Rudolf stand und in dem die hervorragendsten Fachmänner die einzelnen Kapitel schrieben. Kronprinz Rudolf selbst verfaßte für dieses Werk einen Essai über den Wienerwald. "3 Graf Andrássy interpellierte im ungarischen Parlament über die Stellung der Regierung zur bulgarischen Krise, die durch die Annexion Ostrumeliens durch Bulgarien im Jahre 1885 entstanden war. Der Fürst von Bulgarien schloß anfangs 1886 ein Überein- kommen mit der Türkei ab und weigerte sich, dem Verlangen der Mächte, dieses Ubereinkommen zu ändern, nachzukommen. Mit dieser Sachlage befaßte sich die Interpellation Andrássyfc. " Freiherr Paul G a u t s c h von Frankenthurn wurde im Jahre 1885 im Kabinett Taaffe Unterrichtsminister. Er trat mit dem Kabinett Taaffe zurück, übernahm Im Kabinett Badeni abermals das Unter- richtsportefeuille und bekleidete später zweimal das Amt eines österreichischen Ministerpräsidenten. 96 Am 16. März trat der Handelsminister des Kabinetts Taaffe, Baron Pino, zurück. Er mußte aus dem Amt scheiden, weil er sich mit dem berüchtigten Faiseur Ignaz Klier eingelassen hatte und diese Beziehungen durch den Abgeordneten Steinwender anläßlich der Debatte über die Verstaatlichung der Dux-Bodenbacher Bahn im Parlament zur Sprache gebracht wurden. ™ Der 10. Mai war der Hochzeitstag des Kronprinzen Rudolf mit der Kronprinzessin Stephanie. Am 21. Mai, dem Jahrestag der Erstürmung Ofens (1849), be- kränzte General Jansky mit Offizieren der Pester Garnison die Grä- ber des dabei gefallenen Verteidigers General Hentzi und seiner Mit- kämpfer. Daraufhin fanden in Budapest heftige Demonstrationen gegen Jansky statt. Ministerpräsident Tisza erklärte am 24. Mal in Be- antwortung einer Interpellation, daß das Vorgehen Janskys un- korrekt und taktlos gewesen sei. Er gab seiner Überzeugung Aus- druck, daß Maßregeln getroffen werden würden, damit sich ähn- liche Dinge nicht wieder ereigneten. Der General Jansky reichte daraufhin seinen Abschied ein, der aber abgelehnt wurde. Diese Vor- gänge in Ungarn riefen im österreichischen Herrenhaus Gegendemon- strationen hervor. Ein Trinkspruch des Erzherzogs Albrecht über diesen Gegenstand in Sarajevo steigerte noch die Erregung In Ungarn. Es kam nun zu heftigen politischen Konflikten, in deren Verlaufe Tisza seine Demission anbot, die aber abgelehnt wurde. Der ungari- sche Ministerpräsident ließ dann im „Pester Lloyd" eine Erklärung erscheinen, in welcher er feststellte, daß die in diesem der Re- gierung nahestehenden Blatt erschienenen Angriffe gegen den Trink- spruch des Erzherzogs Albrecht von ihm nicht inspiriert worden waren. " Am 15. Juni wurde der zweite Binnenschiffahrtskongreß mit einer Ansprache des Kronprinzen Rudolf eröffnet. Kronprinz Rudolf begab sich zur Beerdigung König Ludwigs II. nach München. 14 Kronprinz Rudolf, Briefe 209
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Kronprinz Rudolf Politische Briefe an einen Freund 1882-1889
Titel
Kronprinz Rudolf
Untertitel
Politische Briefe an einen Freund 1882-1889
Autor
Julius Szeps
Verlag
Rikola Verlag
Ort
Wien - München - Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.6 x 19.54 cm
Seiten
246
Schlagwörter
Habsburger, Österreich-Ungarn, Monarchie
Kategorien
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