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Lateinisch-Deutsches und Deutsch-Lateinisches Schul-Wörterbuch - Lateinisch-Deutscher Theil
Seite - VIII -
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Seite - VIII - in Lateinisch-Deutsches und Deutsch-Lateinisches Schul-Wörterbuch - Lateinisch-Deutscher Theil

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viii Vorrede. stellen, in denen der Begriff des Wortes wirklich verschieden ist; wogegen ich unter den aufgestellten Bedeutungen andere dazu gehörende Verbindungen des Wortes angeführt habe, nebst dem deutschen Ausdrucke, wodurch es in diesen am besten und richtigsten übersetzt wird, während es schon durch jene Unter- ordnung bezeichnet ist, dass es nicht eine Bedeutung, sondern nur ein neuer Ausdruck ist*). Doch ist dieses in der Ausführung eine schwierige Sache, und ich darf nicht hoffen, allenthalben das Richtige getroffen zu haben. Durch jene (wenigstens theihveise) Uebersetzung der Stellen und der lateinischen Phrasen**) wird aber dem Schüler in aller Kürze eine wesentliche Unterstützung bei seiner Präparation gegeben, so wie sie auf der anderen Seite, indem sie den Grund- begriff des Wortes doch stets durchschimmern zu lassen streben muss, dazu bei- trägt, es dem Schüler klar zu machen, dass der Begriff des Wortes derselbe ist, wenn auch der deutsche Ausdruck dafür verschieden ist. — Wo ein Wort tro- pisch gebraucht ist, ist dieses durch irop. bezeichnet. Die tropischen Anwen- dungen des Wortes sind aber nicht, wie es in den Wörterbüchern oft der Fall ist, alle nach den eigentlichen in einem Gusse zusammengeworfen, wodurch der Schüler nicht sieht, welches Bild zum Grunde liegt und welcher Art der als tropisch bezeichnete Gebrauch eigentlich ist; sondern jede tropische Anwendung ist unter der entsprechenden eigentlichen angeführt, wodurch allein der Sinn und das Wesen des tropischen Gebrauchs deutlich hervortritt. Uebrigens wird in den Wörterbüchern wohl noch Vieles als tropisch aufgeführt, wo das Tro- pische in dem von dem Schriftsteller (Dichter) gebrauchten Bilde überhaupt liegt, nicht in dem betreffenden Worte selbst, wo also das Wort selbst in eigentlicher Bedeutung steht, aber der ganze Ausdruck tropisch ist***). Etwas dieser Art ist hier gestrichen, Manches findet sich noch, weil ich es nicht recht wagte, einen ganz neuen Weg einzuschlagen. — Um der Unterscheidung der „Syno- nyme" diejenige Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu widmen, die ihr in dem Un- terricht überhaupt gebührt, und um soviel wie möglich die Schüler zu der kla- ren und bestimmten Auffassung des in jedem einzelnen Worte liegenden Be- griffes zu führen, die ein so vorzügliches Mittel ist zur Aufklärung ihrer Kennt- nisse, zur Erregung ihres Nachdenkens und Schärfung ihres Urtheils, habe ich den Weg eingeschlagen, dass ich den Begriff und das Wesen jedes der in der Bfdeutung an einander grenzenden Wörter recht genau und scharf zu bestimmen gestrebt habe, und dann bei beiden Wörtern vermittelst eines vergl. (= man vergleiche) die Schüler aufgefordert habe, durch eigene Aufmerksamkeit und Er- wägung den Unterschied neben der Aehnlichkeit ausfindig zu machen. Im Gan- *) Bei dem entgegengesetzten Verfahren wird oft die Darstellung eines Wortes unge- bührend breit und weitschweifig gemacht, indem man als etwas Besonderes die verschie- denen Arten von Wörtern aufrechnet, mit welchen es verbunden wird, während der Begriff des Wortes durchaus unverändert bleibt. Beispiele h'nderi sich genug in den Wörterbüchern. **) Hierin bin ich besonders dem Beispiele Kärcher ' s gefolgt. ***) Wenn z. B. Cicero sagt: obstruem luminibus Calonis = den Ruhm Cato's verdun- keln, so steht an sich das Wort obsiruert hier nicht tropisch: die ganze Kedensart ist bildlich.
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Lateinisch-Deutsches und Deutsch-Lateinisches Schul-Wörterbuch Lateinisch-Deutscher Theil
Titel
Lateinisch-Deutsches und Deutsch-Lateinisches Schul-Wörterbuch
Untertitel
Lateinisch-Deutscher Theil
Autor
C.F. Ingerslev
Verlag
Friedrich Vieweg und Sohn
Ort
Braunschweig
Datum
1891
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.4 x 21.05 cm
Seiten
832
Schlagwörter
Vokabular, Lexikon, Wörter, Alphabet
Kategorien
Lehrbücher
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