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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
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Seite - 25 - in Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1

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Christus. 25 müth wird erfordert, die Lehre des Heils aufzufassen und fruchtbrin- gend zu machen. Diese Jünger Jesu waren indessen damals nichts weniger, als vollkommene Menschen. Sie hatten viele Fehler an sich, und verstanden sehr oft das, was Jesus sagte, unrecht oder gar nicht. Er trug aber die größte Geduld mit ihnen, erklärte, was sie nicht genug verstanden, und verbesserte mit Sanftmuth ihre Feh- ler. Weil die Apostel beständig bei Jesus bleiben sollten, so muß- ten sie all das Ihrige verlassen; dafür versprach ihnen Jesus die größte Belohnung im ewigen Reiche. (Matth. 19, 29.) Jesus begnügte sich nicht damit, daß er den Willen seines himm- lischen Vaters verkündete; er brachte denselben auch selbst auf's Ge- naueste in Erfüllung. Ganz rein und heilig war sein Sinn und sein Wandel, so daß er selbst seine Feinde auffordern konnte: „Wer aus euch überweiset mich einer Sünde?" Der heilige Lebenswandel war das treucste Nachbild, gleichsam der hclleste Spiegel seiner göttlichen Lehre. Durch seine Lehren und Ermahnungen heilte Jesus sehr Viele von den Krankheiten der Seele, von Unwissenheit und Laster, und durch seine Wunderwerke nicht Wenigere von den Krankheiten und Gebrechen des Leibes. Er gab den Blinden das irdische Augenlicht, und mit diesem das weit köstlichere Licht der Erkenntniß des einzig wahren Gottes. Er schenkte den Tauben das Gehör, und setzte sie dadurch in den Stand, die himmlische Lehre des Heils zu verneh- men. Den Stummen gab er die Sprache, und durch sie das Ver- mögen, Gottes übergroße Macht und Güte laut zu preisen. Er heilte die Aussätzigen, und gab ihnen die Erinnerung, daß sie von dem viel gefährlichern Aussatze der Seele gcreinigct werden sollten. Die mit Gicht Behafteten erhielten durch sein Allmachtswort den rechten Gebrauch ihrer Glieder, mit diesem aber auch die Anleitung, daß sie dieselben nur zur Ehre Gottes und zum Wohl der Mitmen- schen gebrauchen, und ja nie wieder zur Sünde mißbrauchen sollten. „Gehe hin, und sündige nicht mehr!" Tausende hatten Jesu die Befreiung von schmerzlichen und lang- wierigen körperlichen Leiden zu verdanken, und es war nur ihre Schuld, wenn sie sich nicht auch der Befreiung ihres Geistes von den Fesseln der Unwissenheit und Sünde erfreuen konnten. Den Menschen wohl- thun, war die größte Lust des göttlichen Heilandes, und so zu sa- gen sein beständiges Tagwerk. Dabei war er aber doch weit ent- fernt, Ehre vor den Menschen zu suchen, oder eigennützige Absichten zu befriedigen. Mchrmal verbot er, die wunderbaren Heilungen, die er gewirket hatte, Andern bekannt zu machen, damit er der Gefahr entgehe, als irdischer König ausgerufen zu werden. Als er die 5000 Männer in der Wüste mit 5 Broden und 2 Fischen gcspeiset hatte, da schrieen die Leute auf: „Dieß ist der große Prophet, der
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
1
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
900
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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