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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
Seite - 26 -
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Seite - 26 - in Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1

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26 Jesus kommen sollte." Sie wollten ihn mit sich fortführen, und zum Kö« nige krönen; Jesus ader entzog sich ihren Augen, und begab sich allein auf einen Berg, um dort zu bethen. (Ioh. li, 14. 15.) Den Aposteln, die nach Ehrenämtern trachteten, verwies er ihre Ehrsucht, indem er ein Kind in ihre Mitte stellte, und sagte: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder — bescheiden und anmaßungslos — so wer- det ihr gar nicht in das Himmelreich kommen/- Um Erdcngüter war es Jesus so wenig zu thun, daß er viel: mehr sein ganzes Erdenleben in großer Armuth dahin brachte. Im Hause der Aeltcrn half er durch Handarbeit das tägliche Brod ver- dienen. Da er während seines Lehramtes sich mit Handarbeit nicht mehr abgeben konnte, so lebte er von dem, was ihm mildthätige Personen freiwillig mittheilten; oft fehlte es ihm und den Seinigen sogar an Brod. Er hatte kein Eigenthum; darum sprach er: „Die Thiere haben Höhlen, und die Vögel ihre Nester; ich habe aber nicht, wo ich mein Haupt niederlege." (Matty. 8, 20.) Bei seinem Tode hinterließ er, außer seinem Kleide, nichts Anderes. Zur Wohlfahrt Anderer wirkte Jesus unzählige Wunder; für sich aber wollte er keines wirken, um so den Menschen das lebendige Beispiel der Demuth und Bescheidenheit, der Sclbstverläugnung und der Nerläugnung des Irdischen zu seyn. Ein einziges Mal ließ er den wunderbaren Fang eines Fisches mit einer Münze im Munde ge- schehen, mit welcher für sich und Petrus die Tempelsteuer bezahlt werden konnte, damit er zeige, wie heilig die Pflicht sey, den recht- mäßigen Obrigkeiten zu leisten, was ihnen gebührt. Er war liebe- voll gegen alle Menschen, liebevoll und freundlich auch gegen die Kinder. „Lasset die Kleinen zu mir kommen," sprach er, „denn ihnen ist das Himmelreich." — „Ich bin gekommen," sagte er, „zu su- chen und selig zu machen, was verloren ist." Also zu suchen und selig zu machen Alle, welche in Unwissenheit und Sünde von dem rechten Wege verirret, und eben deßwegen aus dem Reiche Gottes verloren sind. Mit dem sorgsamsten Eifer nahm er sich der Sünder an, mit der liebenswürdigsten Schonung ging er mit ihnen um, suchte sie zur Erkenntniß ihrer sündlichen Thorheiten und zur Verab- scheuung derselben zu bringen, sie zu leiten auf den Weg der Gerech- tigkeit und des Heils. Zöllner, Publikancr und öffentliche Sünde- rinnen wurden gerührt, und hörten dann aus seinem Munde das Trostwort: „Dir sind deine Sünden vergeben!" Den Pharisäern, welche glaubten, daß man Fehlenden nicht anders als mit Verach: tung und Abscheu begegnen dürfe, sagte er: „Die Kranken bedür- fen dcs Arztes, und nicht die Gesunden! Der gute Hirt sucht das Verlorne Schaf, und trägt es auf den Schultern der Heerde zu." Die Sünder durch die große Barmherzigkeit Gottes zur Besserung
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
1
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
900
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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