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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
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Seite - 119 - in Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1

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Der heil. Apostel Iakobus, der Jüngere. Am l. Mai. l iz> Er wollte sich selbst als ein Beispiel der überfließenden, freien Gnade Gottes darstellen. Von dem heil. Apostel Matthäus ist ein schriftliches Evange- lium, d. h. eine Beschreibung des Lebens, des Leidens und Todes, der Auferstehung und Himmelfahrt Jesu auf uns gekommen. Durch dieses verwaltet er sein Apostelamt auch unter uns noch alle Tage fort. Welch großen Dank sind wir ihm dafür schuldig! , der Dieser Iakobus wird der Jüngere genannt, weil er später zum Jünger Jesu berufen, und wahrscheinlich auch jünger an Jahren, oder kleiner an Statur war, als der Apostel Iakobus, der Bruder des Johannes. Iakobus der Jüngere war ein Sohn des Alphäus, der auch Kleophas hieß, und der Maria, einer nahen Anverwandtin der Mutter Jesu. Er hatte zu leiblichen Brüdern den Judas daus und den Simon, der ihm in dem bischöflichen Amte zu salem nachfolgte, und war, wie es sehr wahrscheinlich ist, in Galiläa gebürtig. Es war bei den Juden allgemeiner Gebrauch, daß man die nächsten Blutsverwandten Brüder und Schwestern hieß, und deß- wegen wird auch Iakobus, wegen seiner nahen Anverwandtschaft mit Jesus, der Bruder des Herrn genannt. Unter den Juden gab es Leute, welche sich durch ein Gelübd zu einer sehr strengen Lebensweise, und insbesondere zum ehclosen Stande, verpflichteten. Man nannte sie Nazaräer. Ein solcher war vor dem Berufe zum Apostelamte der heilige Iakobus. Nach der Versicherung des Hegcsippus, de6 ältesten Geschichtschreibers, lebte er von Jugend auf sehr strenge, trank weder Wein, noch ein anderes berauschendes Getränk, aß kein Fleisch, außer das Ostcrlamm, welches geboten war, und ließ sich dic Haare nicht abscheeren. Er untersagte sich den Gebrauch des Bades, und aller wohlriechenden Sachen, die sonst bei den Juden sehl gewöhnlich waren; er trug keine Schuhe oder Sandalen, hatte nur einen Rock und einen Mantel von schlechtem Zeuge, bethete so oft 2uf den Knieen um Erbarmung für das Volk, daß seine Haut so Hirt wurde, wie die Haut eines Kameeles. Der heilige Epipha- nius erzahlt: Iakobus hatte bisweilen mit gen Himmel ausgestreckte» Armcn gebethet, und einmal während einer großen Trockene einen Rcgm durch sein Gebeth vom Himmel erhalten. Als eine besondere Ehre wurde ihm erlaubt, wann er wollte, in's Heilige zu gehen. Die Juden selbst schätzten ihn seiner Rechtschaffenheit wegen sehr hoch, und hießen ihn „den Gerechten." Dieses Ehrennamens hat er sich
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 1
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
1
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
900
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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