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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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Am 21. März. 9 faßten Regel, und schickte vor seinem Tode noch den Placidus nach Sicilien, und den Maurus nach Gallien, wo sie Klöster gründeten, vorhandene besser einrichteten, und überall die Regel des heiligen Benedicts einführten. In der Folge entstanden solche Klöster immer mehrere in allen Ländern, und der Orden des heiligen Benedict war durch viele Jahrhunderte eben so ausgebreitet als berühmt. In einigen Ländern besteht derselbe gegenwärtig noch. Dieser Or- dcn hat der Kirche Päpste, Cardinäle, Erzbischö'fe und Bischöfe gegeben, und eine große Anzahl Gelehrter hervorgebracht. Im letzten Jahre seines Lebens sagte Bencdict einigen Brü- dern, die bei ihm waren, seinen nahen Tod vor. Sechs Tage vor demselben ließ er sein Grab machen, und ward am nämlichen Tage noch von einem heftigen Fieber ergriffen. Am Todestage selbst ließ er sich in die Kapelle tragen, empfing die heilige Weg- zehrung , erhob seine Augen gen Himmel in inbrünstiger Andacht, und gab in den Händen der Schüler, betend, den Geist auf am 21. März des Jahres 543. Der Leichnam des Heiligen wurde in der Kapelle Johann des Täufers auf dem Berge Cassino beerdiget. Nachdem aber das Kloster daselbst von den Longobarden, wie er es vochergcsagt hatte, zerstört worden war, blieb er unter dem Schütte begraben, und unbekannt, bis im Jahre 633 der heilige Aigulf aus der Abtei Fleuri St. Benedict du Loir in Frankreich, von seinem Abte Mommal dahin geschickt wurde, und ihn nach Frankreich in sein eigenes Kloster brachte, wo er so lange blieb, bis man ihn, aus Furcht vor den Normannen, nach Orleans führte, von wannen er nachher wieder nach Flcuri gebracht wurde. In der Regel des heiligen Bencdicts weht ganz der Geist des Evangeliums. Sie enthält viele köstliche Vorschriften, die nicht bloß den Mönch, sondern jeden Christen angehen. Mehr zur eigenen Beherzigung und Erbauung, als zum Beweise, soll hier nur eine Stelle stehen: „Es soll dem Menschen immer lebhaft im Sinne seyn, daß das Auge Gottes in jeder Stunde auf ihn herun- tersehe, daß alles sein Thun an jedem Orte dem Blicke der Gott- heit offen sey... . Wenn also die Augen des Herrn auf die Gu- ten und Bösen herunterschauen, wenn der Herr vom Himmel aus die Menschenkinder allzeit beobachtet, ob sie verständig seyen, und nach ihm fragen, so haben wir dafür zu sorgen, daß uns der Blick Gottes zu keiner Stunde zum Bösen ausgleiten, und unnütz werden sieht." —
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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