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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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12 Der heilige Placidus und seine Gefährten, Märtyrer. cr von dem Vater nach Sublacum zu dem heiligen Bencdikt ge- bracht, damit cr da unterrichtet, und zu einem gottseligen Leben an- geleitet würde. Schon das, daß der Heilige den Placidus vorzüg- lich lieb gewann, beweist die vortrefflichen Gcistcsgaben, die gute Gemüthsart, und die willige Leitsamkeit des Knaben. In der Ge- schichte des heiligen Venedict ist erzählt worden, das Placidus, als er Wasser aus dem See schöpfen wollte, in denselben gefallen, und von Maurus auf Geheiß des Heiligen wunderbarer Weise gerettet worden sey. Dieser Umstand überzeugt uns, daß Bencdikt auch die Zöglinge vornehmen Standes zu den geringern hauslichen Diensten und Arbeiten angehalten, und daß Placidus denselben willig sich un- terzogen habe. Nach der Erzählung des heiligen Gregor standen drei von den zwölf Klöstern, welche der heilige Benedikt zu Sublacum erbaut hatte, auf Felsen, von denen man nur mit großer Beschwerde zum See kommen konnte, das erforderliche Wasser zu holen. In einer Nacht begab sich Bcncdikt auf einen dieser Felsen, und flehte da zu Gott um eine gelegenere Wasscrquclle, welche dann am andern Tage auf dem Felsen selbst wirklich entdeckt wurde. Der einzige Placidus war's, der den Heiligen auf den Felsen begleiten, und Zeuge und Theilnchmer des Gebethes sein durfte; ein Beweis, daß er der Liebe und des Vertrauens seines väterlichen Führers auf eine vorzügliche Weise sich würdig gemacht habe; und wodurch anders, als durch die Vorzüge seines Geistes und seines Gemüthes, durch seine Lcitsamkeit und seinen Gehorsam? Die Liebe zu Placidus und allen andern Zöglingen des jungem Alters war es, die den heiligen Benedikt be- wog, Sublacum zu verlassen. Solche Sorge für die Unschuld be- kräftigte auch in Placidus den Sinn für dieses köstliche Gut, und den regsten Eifer, dasselbe unbefleckt zu bewahren. Er zog mit sei- nem geistlichen Führer um das Jahr 528 auf den Berg Lasslno, und genoß auch da der Liebe des Unterrichtes, und der Leitung des großen Mannes, war auch da der Zeuge des sanften Wandels und der stillen Weisheit, der gottgeweihten Einsamkeit und der feurigen Gebethe, des lebendigen Glaubens und der brennenden Liebe, der tiefen Demuth und der hohen Geduld, des mit Wundcrgabe und mit dem Geiste der Weissagung begnadigten Knechtes Gottes. Da- durch ward er auf dem Wege der Gottseligkeit immer weiter geführt. Er entschloß sich, wir wissen nicht, ob noch zu Sublacum, oder auf Cassino, zum klösterlichen Leben, und ließ von dem heiligen Bene- dikt in seine Klostergemcinde sich feierlich aufnehmen. Sein vorneh- mer Vater überließ der Gemeinde mehrere ansehnliche Güter, die er in Sicilien hatte, und es ist nicht zu zweifeln, daß er auch aus an- dere Weife das Kloster Cassino beschenkt habe. Die sicilianischen
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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