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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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Am 8. Juni. 17 der Verehrung gegen den heiligen Medardus, den sie für ihren Va- ter in Jesu Christo ansah. Sie war eine Tochter des Königs in Thüringen, und wurde von Clotar gefangen genommen, da er in Verbindung mit seinem Bruder die thüringischen Staaten eroberte. Clotar ward durch den ersten Blick, den er auf die, obwohl noch sehr junge Prinzessin warf, gefesselt. Er schickte sie auf das Schloß Anthies, welches in dem bischöflichen Sprengel des Medardus gele- gen war. Da wurde sie unter der Leitung des gottseligen Bischofs erzogen. Als sie die Jahre der Mannbarkeit erreicht hatte, nahm sie Clotar, wider ihren Willen, zur Gemahlin. Nach einiger Zeit verließ er sie wieder. Sie eilte zu Medardus, und bat ihn, daß er sie zum klösterlichen Leben einsegnen wolle. Er that's, und erhob sie zur Diaconissin. Sie lebte in strenger Abtödtung und Selbst: verlaugnung als ein Muster der Gottseligkeit bis an ihr Ende. Sie wird den Heiligen beigezählt. Medardus hatte durch fünfzehn Jahre das bischöfliche Amt ver- waltet , und ein Alter von bereits achtzig Jahren erreicht, als er von einer großen Körperschwache befallen wurde, die ihn sein nahes Ende erwarten ließ. Stark und heiter blieb sein Geist. Wer im- mer ihn besuchte, und es besuchten ihn sehr viele, fand ihn in der sanftesten Gemüthsruhe, und voll der freudigsten Zuversicht, jeder empfing von ihm Worte der Belehrung, der Ermunterung, des Tro- stes und wohl auch der freimüthigen Warnung. Sein Herz war voll von Christus, und von was es voll war, floß es über. Auch von dem Könige Clotar wurde er besucht. Als die Rede von dem Orte seines Begräbnisses war, verlangte der gute Hirt, daß man ihn zu Nojon bei seiner Heerde beerdige, willigte aber endlich ein in den Wunsch des Königs, der die irdische Hülle des gottseligen Mannes in Soijsons zu haben wünschte. Unter Gebeth gab er sei- nen Geist auf im Jahre 545. Mit großem Gepränge wurde seine Leiche nach Soissons gebracht, daselbst nahe bei der Stadt begra- ben, und über dem Grabe eine herrliche Kirche errichtet, deren Bau von Clotar angefangen, und von dessen Sohn und Nachfolger, dem Könige Sigebert, vollendet wurde. Letzterer hat bei derselben auch ein Kloster errichtet. Es werden viele Wunder erzählt, welche bei dem Grabe des Heiligen geschehen sind. „Wer sich rühmt, rühme sich in dem Herrn." 1. Kor. 1, 31. „Es sey ferne von mir, daß ich mich anders rühme, als in dem Kreuze unsers Herrn Jesu Christi, durch welches die Welt mir ge- kreuziget ist." Gal. 6, 14. Zweiter Band.
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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