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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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Am 12. März. 65 durch die Heiligkeit seines Wandels in hohem Grade erbaute. Er hatte einige Mönche seines Klosters von Rom mit sich dahin ge- nommen, auf daß er gemeinschaftlich mit ihnen die Uebungen der Gottseligkeit verrichten könnte, und sein Geist im Gewühle der Welt durch ihre Beispiele vor Erkaltung verwahrt bliebe. Von der klö- sterlichen Lebensweise beobachtete er so viel, als sich mit seiner Würde vereinbaren ließ. Sehr oft unterhielt er sich mit seinen Gefährten über geistliche Angelegenheiten, und schrieb in dieser Zeit die Erklä- rungen über das Buch Job, welche in der katholischen Kirche fort- während sehr hoch geschätzt wurden. Eutychius, der Patriarch zu Constantinopel, hatte mündlich und schriftlich die irrige Lehre behauptet, daß unsere Leiber nach der Auf- erstehung nicht sichtbar, und nicht fühlbar seyn werden. Gregorius bemühte sich, ihn auf andere Gesinnung zu bringen. Da er aber sein Bemühen fruchtlos sah, glaubte er sich der Gemeinschaft des Patriarchen entziehen zu muffen. Im Jahre 582 veranlaßte der Kaiser Tiberius eine mündliche Unterredung in seiner Gegenwart zwischen Gregorius und Eutychius, deren Jeder standhaft seine Mei- nung vertheidigte, dabei aber dem Andern große Liebe und Vereh- rung bewies. Bald darauf wurden beide krank. Die Krankheit des Eutychius wurde tödtlich. Der Kaiser besuchte ihn, und der Patriarch sagte ihm vor, daß auch er bald sterben werde. Grego- rius , wcil er seiner eigenen Krankheit wegen den Patriarchen nicht besuchen konnte, schickte einige seiner Freunde zu ihm. Eutychius legte seine irrige Meinung von der Auferstehung ab, und starb im katholischen Glauben. Wenige Monate nachher starb auch der Kai- ser Tiberius. Ihm folgte in der Regierung Mauritius, der den heiligen Grcgorius so hoch schätzte, daß er ihn mit der Pathenstelle eines seiner Kinder beehrte. Endlich trat Gregonus mit den Sei- nigen , wir wissen nicht genau um welche Zeit, die Rückreise nach Rom an. Auf derselben wurden sie von einem so heftigen Sturme überfallen, daß das Schiff unterzugehen drohte. Die ganze Reisege- sellschaft sah dem unvermeidlichen Tode entgegen. Alle empfingen dcn heiligen Leib und das Blut Jesu Christi als letzte Wegzehrung, und gaben sich einander dcn Abschiedskuß. Allein wider die Erwar- tung Aller ward das Schiff am neunten Tage des fürchterlichen Sturmes bei Crotona in Calabrien an's Gestad getrieben, und das ganze Schiffsvolk, wie durch ein Wunder, gerettet. Im Jahre 590 starb Papst Pelagius I I . Die gesammte Geist- lichkeit und das Volk wählten einstimmig zu dessen Nachfolger den Diakon Gregorius, der es aber aus allen Kräften verweigerte, das oberste Hirtcnamt auf sich zu nehmen, weil er sich desselben unwür- dig hielt, und besorgte, daß der Glanz so hoher Würde seiner Tu- Zweiter Vand. 5
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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