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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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Am 16. April. 105 dem Allbclebendcn Gnade findet, wenn sie ihr Kleid im Blute des Lammes gewaschen haben wird, und eintritt in die Stadt, das rechte Vaterland der Heiligen, wo die Hütte Gottes ist, wo keine Sonne mehr scheint, kein Mond mehr leuchtet, sondern wo der Herr selbst das Licht ist, das die ganze Stadt erleuchtet." St. Ambrosius an Irenäus. Der heilige Richarius, Priester. (Am 16. April.) Der heilige Nicharius (St. Riquier) wurde geboren zu Cen- lula, einem Dorfe der Grafschaft Ponthieu in der Picardie. Frühe schon zeichnete er sich aus durch Gottesfurcht und tugendhaften Wan- del. Zwei fromme Priester, Caidocus und Frichorius, kamen aus Irland in die Grafschaft Ponchicu, fanden aber bei den rohen Be- wohnern derselben eine schlechte Aufnahme, und mußten sogar man- cherlei Mißhandlungen erdulden. Den guten Richarius schmerzte tief die unedle Behandlung der Diener Gottes. Er entriß sie den Han- den seiner gefühllosen Landsleute, nahm sie in sein Haus auf, und gab ihnen Beweise der thätigsten Liebe. Dafür ward er reichlich belohnt durch den heilsamen Unterricht, den er von ihnen erhielt, und durch das Vorbild hoher Vollkommenheit, mit dem sie ihm vor- leuchteten. An ihrem Glauben ward sein Glaube, an ihrer Hoff- nung seine Hoffnung, an ihrer Liebe seine Liebe mächtig entflammt. Mit der Zärtlichkeit eines Sohnes hing er an ihnen, als seinen geist- lichen Vätern, hövte begierig ihren Unterricht, und folgte willig ihrer Leitung. Iemehr sein Sinn geläutert wurde, desto lebhafter stellten sich ihm vor die Unvollkommcnhciten des vorigen Wandels, und die Wer- irrungen seiner Jugend. Er ward darüber tief bekümmert, und ver- goß häusige Thränen der innigsten Reue. In Gebeth, Wachen, Fasten und andern körperlichen Abtödtungcn übte .'r strenge Buße. Seine Speise war Gerstcnbrod mit Asche vermischt, und diese genoß cr in der Woche nur zweimal. Er entsagte nun dem Irdischen, widmete sich ganz den geistlichen Uebungen, und wandelte in tiefer Demuth; weßwegen an ihm erfüllt wurde die Verheißung des Er- lösers: „Den Demüthigen gibt Gott seine Gnade." Er wurde zum Priester geweiht. Diese Würde, der er sich unwürdig hielt, war ihm ein neuer Sporn, auf dem Wege der Vollkommenheit standhaft
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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