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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
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51 VIII. Der römische Kaiser Diokletian, und die von ibm in seinen letzten Regierungtzjahren verfügte grausame Verfolgung der Christen. Diok le t ian war der Sohn eines Schreibers (Einige sagen ein Freigelassener eines römischen Senators) zu Dioklea, einer Stadt in Dalmatien, geboren. Frühe widmete er sich dem Kriegsdienste, und schwang sich bald durch seine Tapferkeit empor. Nach der Ermordung des Numcrianus wurde er im Jahre 284 zum römischen Kaiser ausgerufen. Im nächsten Jahre nahm er den Mar im ia - nus, der aus Panonien, von sehr geringer Herkunft, abstammte, ein guter Krieger, außerdem aber ein lasterhafter und grausamer Mann war, zum Mitregenten an. Diese beiden Kaisern gesellten sich um das Jahr 290 noch zwei Gehilfen in der kaiserlichen Reichs- verwaltung bei, — den Ga le r ius , einen Mann ohne alle Er- ziehung, und von sehr roher Gemüthsart, der früher ein Viehhirt gewesen seyn soll, und den Constant ius, einen milden, edelmü- thigen und tugendhaften Mann, der den einzig wahren Gott ver- ehrte. Diokletian beherrschte vorzüglich das Morgenland, und Maximian das Abendland. Ersterer übertrug die unmittelbare Regierung von IUirikum, Thrazien, Macedonien und Griechenland dem Galerius und Letzterer die Verwaltung von Gallien, Spanien und Britanien dem Konstantins. Bis zum 19ten Jahre seiner Regierung unternahm Diokletian keine Feindseligkeit gegen die Christen, sondern zeigte sich vielmehr denselben sehr gewogen. Nur hie und da wurden die Christen hin- gerichtet, aber nicht so fast ihres Glaubens wegen, als weil sie sich der Kriegsdienste weigerten. Die Feldherren verfuhren gegen solche deßwegen sehr strenge, damit nicht durch das Beispiel Einiger viele Andere zur Weigerung verleitet werden möchten. Die Menge der Christen, die in den Heeren dienten, war sehr groß. Euscbius sagt, er vermöge nicht auf würdige Weise zu be- schreiben, welches Ansehens und welcher Freiheit die Christen wäh- rend dieser Zeit genossen haben. Die Kaiser zeigten sich so gütig gegen sie, daß si' sogar Stadthalterschaften ihnen anvertrauten, und der Verbindlichkeit der heidnischen Opfer sie entließen. Selbst unter den Hausgenossen der Kaiser waren Christen, denen völ- lige Religionsfreiheit gestattet wurde. Unter diesen waren Doro- theus und Gorgonius, zwei vornehme Hofbedicnte, wclcke Diokle: 4*
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Band 2
Titel
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Untertitel
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Band
2
Autor
Anton Mätzler
Verlag
Landshut Verlag
Ort
Wien
Datum
1840
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
9.8 x 16.9 cm
Seiten
982
Schlagwörter
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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