Seite - 52 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

52 culturfähig hergestellt wird; auch dürften sich die Hoste,, de« Ab> räumens bei der großen Mächtigkeit des Flötzes und der «erhält« nißmäßig geringen Tagdecte nicht so übertrieben hock stellen. Was den Abban im »och unverritzten Felde betrifft, so wäre auch hier gewiß der Tagbau vorzuziehen, in so weit die Tag« decke nicht zu stark wird; für die tiefer liegenden Felder muß aber unterirdischer Abbau eingeleitet weiden, den man auf keine der ge« wohnlichen Arten führen kann, wen» man die ganze große Mäch« tigkeit rein abbauen will. — Man könnte wohl die Mächtigkeit vom Dache zur Sohle in mehrere Etagen — vielleicht in drei — theilen, die oberste zuerst so abbauen, als ob sie die ganze Mäch« tigkeit bildete, und zum Abbaue der zweiten erst dann schreiten, wenn das hereingebrochene Dach sich wieder festgesetzt hat, was bei der großen Ausdehnung des Flötzes hier ganz wohl durchzu- führen wäre, und man könnte für die einzelnen Etagen allenfalls die oberschlesische Abbauart anwenden, — Es bleibt aber dabei immer die Gefahr eines Brandes aus dem zurückgelassenen Koh« lenkleine, und wenn dieser sich auch nicht in die tiefern Etagen fortpflanzt, was bei dem iheilweise steilen Fallen des Flötzes denn doch mitunter möglich wäre, so würde doch jedenfalls die Brand» asche die Arbeit in den tiefern Etagen sehr beschwerlich machen, und es mochte darum vielleicht besser seyn, die ganze Mächtigkeit mit einem Mahle auf nachfolgende Art abzubauen: Man theilt zuerst das Flöh durch streichende Strecken und Steigorter zwischen denselben in einzelne Abbaufelder, deren Größe je nach der Größe der nöthigen Kohlengewinnung verschieden, jedoch immer so genommen werden muß, daß man mit dem Ab» baue jedes einzelnen Feldes nicht lange zu thun hat, — Die strei- chende Strecke, die die Haupiförderstrecke für die darüber liegen« den Felder ist, so wie die Steigörter, nimmt man nnr gerade in der zur Förderung nöthigen Höhe, — Die so gebildeten Abbai» feldei beginnt man, um heimwärts abzubauen, wozu man jedes !n den Steigörtern in die gehörige Unzahl von streichenden Ab« baustraßen mit dazwischen gelassenen Pfeilern abtheilt, und nur über der Grnndstrecke und neben dem Steigorte eine hinreichend starke Bergfeste zur Sicherung der Förderung läßt. Die Breite