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gen Abbanstroßen cbensöhlig bi« an de» Sandstein in der Sohle
fortginge, dann rückwärts heraus deu gelassenen Pfeiler ranbte,
und hinter sich da§ Dach hereingeheu liesse. Nie Stärke der
Pfeiler und Weite der Straßen wäre nach der Festigkeit der
Kohlen zu richten, und wahrscheinlich würde man in der Firste
zuerst eine Kohlcnschwarte zurücklassen müssen, welche man erst
beim Pfeilerrauben mitgewinncn könnte; sollte die Dicke der K«h-
len über der Stollsohle zu groß werden, um sie mit einer
Straßenhöhe zu nehmen, so könnte man sie in mehrere Stösse
«»>, bequemer Höhe theilen, in den Abbaustraßen mit dem ober-
sten, beim Pfeilerabbaue aber mit dem nntersten »oransgehen,
und die übrigen sohlen- oder firstcnmäßig nachtreiben, wie dieß
bei dem für Fohnsdorf vorgeschlagenen Abbaue weitläufiger dar-
gestellt wurde, von welcher Abbanmethode sich die gegenwärtige
überhaupt nur durch die Anordnung der Straßen unterscheidet. —
Dieselbe Art des Abbaues würde ich auch für die Kohlen zwi-
schen dem obern und untern Stollen vorschlagen, wobei natür-
lich die Höhe von 8° jede« Mahl in meine! e Stösse getheilt wer-
den müßte. — Wenn vielleicht aber das Flöß in der Tiefe schon
gar zu schmal wird, so daß man die Stösse für die ganze Höhe
nicht mehr flach genug führen könnte, so müßte man nur noch
eine Zwischensördersohle nehmen. Diesem Abbaue winden alle
schon erwähnten Vortheile zu Gute kommen, — die Förderung
könnte auf dem Förderstollen ganz bequem mit einer Schienen-
bahn eingerichtet werden, und wenn man diese nicht in die Ab-
baustraßen selbst »erlängern wollte, was aber nicht zweckmäßig
wäre, so betrüge doch die Förderstrecke in diesen höchstens
<5 Lachtet,
Die StemkohlengWben bei Nlnswald,
Es unterliegt Wohl keinem Zweifel, daß alle in dieser Ge-
gend bebauten Kohlenstoße, bei der Gleichheit der Lageruugsuer-
hältnisse, der Beschaffenheit der Kohlen u, s, w,, zu einer und der-
selben Flötzbildiing gehören, wenn gleich nicht nachzuweisen ist,
ob alle einem und demselben «der mehreren über einander liegenden
Flöhen angehören, und wenn auch der Flößzug auf größere
Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann
Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen
- Titel
- Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann
- Untertitel
- Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen
- Autor
- Professor Tunner
- Verlag
- Andreas Leykam'schen Erben
- Ort
- Vordernberg
- Datum
- 1841
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 18.75 x 29.69 cm
- Seiten
- 280
- Schlagwörter
- Bergbau, Bergwerk
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
- Universitäten und Institutionen Institutionen