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«n Kohlen, die meist Mir zm» Betriebe der Dampfmaschine und
zur Feuerung m d«r Grätzer Zuckerraffinerie verwendet werden,
hinreichend gedeckt ist. — Zu wünschen ist nur, daß man auch
hier irgendwo den Sandstein in der Sohle de« nun bebau»
»en Flötze« durchbräche, nm tiefere Flitze nicht zu übersehen,
wenn welche vorhanden sind,
c) Del Kohlenbau zu Steiereck,
Es ist dieses derjenige Kohlenban, welcher unter allen
derlei Bauen Innerosterreichs die «»rthcilhaftesten Resultate
sowohl in Rücksicht der Gestehungskosten als auch des reinen
Abbaues zeigt, — Freilich ist hier der Betrieb durch mehrere
Verhaltnisse begünstigt, die an andern Orten inangelll, wie z. B.
die Beschaffenheit des Daches, oder der Umstand, daß man durch
Kohlenklein gar keinen Verlust erleidet; indessen liesse stch doch
sehr Vieles aus dem hiesigen Betriebe mit großem Vortheile
auf andere Gruben übertragen, wenn auch in manchen die
übergroße Mächtigkeit für den Abbau immerfort ein llebclstand
bleiben wird. — Es ist diese Kohlengrube bei uns auch die ein-
zige, wo man in das abgebaute Feld hinter sich regelmäßig das
Dach hereingehen laßt, und diesem Umstände allein hat sie ihren
großen Vorsprung in den Gestehungskosten zu verdanken, und
obwohl man sich gegenwärtig auf den meisten Gruben «och
durchaus nicht dazu verstehen will, so ist doch nicht zu zweifeln,
daß man seiner Zeit dieses Mittel als das einzige, die Kohlen
wohlfeil und ohne Zurücktassung eines großen Theiles derselben
zu gewinnen, ganz allgemein ergreifen wird.
Die Steierecker Kohlenbaue sind durch das Thal, in welchem
die Alaun-Hüttengebaude und Halden angelegt sind, in zwei
Reviere getheilt, in welchen beiden auch das Flöjz einige Ver<
fchiedenheit zeigt. Das östliche Revier auf der linken Thalseite
ist minder bedeutend, das Floh zeigt hier ganz das allgemeine
Verhalten, so wie denn auch das cingangscrwahntc Schichten-
profil aus dem Dismasstollen von hier entnommen ist, ^ ^,„
Der Hauptbetrieb besteht aber im westlichen Reviere düich
den Iosephstollen, Das Flötz hat hier die größte Mächtigkeit,
Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann
Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen
- Titel
- Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann
- Untertitel
- Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen
- Autor
- Professor Tunner
- Verlag
- Andreas Leykam'schen Erben
- Ort
- Vordernberg
- Datum
- 1841
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 18.75 x 29.69 cm
- Seiten
- 280
- Schlagwörter
- Bergbau, Bergwerk
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
- Universitäten und Institutionen Institutionen